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In Anlehnung an die 6 Tipps zur Fußpflege, eröffnet uns Kursleiterin und Fußpflegerin bzw. Kosmetikerin Renate Patzalt einen Einblick in die Berufswelt der Fußpflege. In diesem Interview erläutert sie sowohl ihre Gründe für die Berufswahl als auch ein paar Details zur Ausbildung und wie man als Fußpfleger:in durchstartet.
Liebe Renate Patzalt, was macht für Sie der Beruf der Fußpflege aus? Warum lieben Sie den Beruf so?
Es gibt viele Gründe, warum ich meinen Beruf als Fußpflegerin liebe. Zum einen habe ich gerne mit Menschen zu tun. Die Kommunikation und persönliche Interaktion mit diesen ist eine willkommene Abwechslung während meiner Arbeit. Durch das Ausüben meiner Dienstleistung verspüre ich eine richtige Zufriedenheit, da ich den Menschen gerne helfe und mir ihr Wohlbefinden am Herzen liegt. Ich kann spezifische Fußprobleme lindern und folglich die Lebensqualität meiner Kund:innen verbessern. Je nach Fall kann es durchaus eine Herausforderung sein, unterschiedliche Probleme zu diagnostizieren und geeignete Lösungen anzubieten (zum Beispiel unterschiedlichste Fuß- und Nageldeformitäten erkennen und behandeln). Alles in allem habe ich eine echte Freude an meinem Beruf – und manchmal entstehen echte Freundschaften mit den Kundinnen und Kunden. Das freut mich natürlich zusätzlich!
Das hört sich sehr abwechslungsreich und sinnstiftend an. Wenn Sie mit Interessierten sprechen, welche Aspekte der Ausbildung bzw. der weiteren Karriere sind Ihnen dabei besonders wichtig?
Wenn man so wie ich gerne mit Menschen arbeitet, ist man in unserem Beruf genau richtig. Füße und Hände sind unsere Priorität. Man lernt im Rahmen der Ausbildung, wie man eine klassische Fuß- und Handpflege fachgerecht durchführt. Dazu gehört nicht nur die Nägel zu schneiden und zu feilen, sondern auch die Entfernung von Hornhaut, Hühneraugen und eingewachsenen Nägeln.
Das professionelle Fuß- und Handnägel lackieren ist ebenfalls Bestandteil unserer Tätigkeit. Im Rahmen der Ausbildung lernt man zudem eine Fuß- und Handmassage durchzuführen – diese wissen unsere Kundinnen und Kunden sehr zu schätzen.
Eine Einführung in die Nagelprothetik (Gel, Akryl), das Anfertigen eines Druckschutzes (Orthesen) und das Setzen einer Nagelspange wird ebenso gelehrt. Diese Techniken finden vor allem theoretisch und praktisch in unserem Befähigungsvorbereitungskurs Anklang.
Welche Möglichkeiten ergeben sich nach der Ausbildung am WIFI Wien?
Ziel unserer Ausbildung ist, dass die Teilnehmenden anschließend an ein kurzes Praktikum zur Lehrabschlussprüfung antreten. Ein weiterer Weg wäre die Befähigungsprüfung, um zur Selbständigkeit zu gelangen.
Unsere Absolvent:innen werden gerne im Ausland gesucht, da wir die Fußpflege von Grund auf erlernen und daher nicht nur mit dem Fräser arbeiten, sondern auch die Skalpelltechnik beherrschen. Diese erlernen wir, indem wir zuerst an Gemüse und Obst uns erproben. Das bringt Routine und Sicherheit.
Bildcredits: © wavebreakmediamicro | stock.adobe.com (Header), © Renate Patzalt (Portrait)