Top Logistik-Ausbildungen

Aufgabe der Logistik ist, die richtigen Güter in der richtigen Menge zur richtigen Zeit in der richtigen Qualität am richtigen Ort zu den bestmöglichen Kosten zur Verfügung zu stellen. Die Aufgaben der Logistik reichen von der gesamten innerbetrieblichen Lagerorganisation einschließlich Waren- und Materialfluss, über die Abwicklung von Zollformalitäten bis hin zu Personalbedarfsberechnungen und "just-in-time"- und "just-in-sequence"-Berechnungen. Letztere dienen dazu, Abläufe so zu gestalten, dass Materialien und Waren möglichst kurzfristig und ohne größere Lagerbildung zu dem Zeitpunkt ("just-in-time") und in der Reihenfolge ("just-in-sequence") angeliefert werden, zu dem sie für die Produktion oder den Weiterverkauf benötigt werden. Ziel und Aufgabe der Logistik ist, die Verteilungsprozesse, z. B. in den Bereichen Beschaffung, Produktion und Vertrieb so effizient und kostengünstig wie möglich zu organisieren und steuern.

Der Begriff "Logistik" kommt aus dem Französischen. Das französische Verb "loger" bedeutet einquartieren, unterbringen, das Hauptwort „Logis“ Unterkunft. Inhaltlich liegt der Ursprung der Logistik im Militärbereich und bezeichnet die Versorgung und Unterbringung von Streitkräften. Im 20. Jahrhundert hat sich Logistik im wirtschaftlichen Bereich im Sinn von Verteilung von Waren und Dienstleistungen etabliert und zu einer eigenen Disziplin entwickelt. Inzwischen wird auch unter verschiedenen Logistik-Arten unterschieden wie z.B. nach der Stufe im Produktionsprozess: Beschaffungs-, Produktions- und Distributionslogistik. Durch die zunehmende Globalisierung ist Logistik zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor geworden und zu einer interdisziplinären Wissenschaft.

Fachkräfte für Lagerlogistik heißen nun Betriebslogistikkaufmann/frau und nehmen Waren aller Art an, prüfen anhand der Begleitpapiere, ob sie in der richtigen Menge und Beschaffenheit angeliefert wurden und organisieren die sachgerechte Lagerung an den dafür vorgesehenen Plätzen. Ebenfalls zu den Aufgaben von Lagerlogistikern zählen die Kommissionierung, Verpackung und der Versand von Gütern, die Beschaffung und Überwachung von Bestandsveränderungen und die Anpassung des Lagerbestands an den Bedarf.

Wer in der Lagerlogistik arbeiten möchte, kann eine Lehre zum/r Betriebslogistikkaufmann/-frau absolvieren. Das ist auch im zweiten Bildungsweg möglich, das WIFI Wien bietet z.B. Vorbereitungskurse auf die a.o. Lehrabschlussprüfung Betriebslogistikkaufmann/-frau an. Den Lehrberuf Betriebslogistikkaufmann/-frau gibt es seit Mitte 2013, davor hieß er Lagerlogistik.  Betriebslogistikkaufleute sind SpezialistInnen im Bereich Lagerhaltung.

Lagerlogistik wird nun als Betriebslogistik bezeichnet, der Beruf, mit dem man zur Fachkraft für Lagerlogistik wird, heißt in Österreich Betriebslogistikkaufmann/-frau. Mit dieser Ausbildung kann man im Lager bzw. in Verwaltungsbüros von Gewerbe-, Handels- oder Industrieunternehmen, Speditionen und Transportunternehmen arbeiten. Als Betriebslogistikkaufmann/-frau bestellt man Waren und Rohstoffe, übernimmt und prüft Lieferungen, sorgt für deren fachgerechte Lagerung, bereitet Lieferungen vor, stellt Dokumente und Formulare aus, führt Aufzeichnungen und passt Lagerbestände möglichst optimal an den vorherrschenden Bedarf an.

LagerlogistikerInnen heißen nun Betriebslogistikkaufleute und sind meist in großen Material- und Warenlagern von Industriebetrieben, Handelsbetrieben sowie Speditions- und Transportfirmen tätig.