Ihre Vorteile im Überblick
Mit einer Registrierung bei myWIFI können Sie Ihre Kontaktdaten und Ihr Profil ändern und jederzeit einen Überblick über Ihre WIFI-Kurse und Prüfungsergebnisse abrufen.
LOGIN / REGISTRIERUNG
Link kopieren
Link kopiert
Am 2. Februar 2025 wurde es für Unternehmen in der EU ernst: Gemäß der Verordnung 2024/1689, auch bekannt als AI-Act, müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter:innen ausreichend qualifiziert im Umgang mit Künstlicher Intelligenz sind.
Der sogenannte „KI-Führerschein“ soll Unternehmen dabei unterstützen, diese Vorgabe zu erfüllen. „Mit dem AI-Act verfolgt die EU das Ziel, den sicheren und verantwortungsvollen Einsatz von KI-Technologien zu gewährleisten“, erklärt Peter Butter, IT-Experte und Kursleiter am WIFI Wien. Unternehmen werden verpflichtet, ihre Mitarbeitenden zu schulen, um einheitliche Standards in der Nutzung von KI zu etablieren. „Sie erhalten das notwendige Wissen, um KI-Tools sicher, verantwortungsvoll und effektiv einzusetzen. Das stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.“
KI als Werkzeug nutzen
Die Schulungsinhalte zum KI-Führerschein werden in enger Abstimmung nach den Vorgaben des AI-Acts entwickelt und regelmäßig von Expert:innen aus Recht, Technik und Didaktik überprüft, so der Kursleiter. So bietet der KI-Führerschein am WIFI Wien insgesamt 28 Lehreinheiten, die die Teilnehmenden in ihren individuellen Anwendungsgebieten unterstützen. „Sie lernen, wie KI als Werkzeug genutzt werden kann, um die Produktivität zu steigern. Gleichzeitig vertiefen die Teilnehmer:innen ihre Kenntnisse zu Risiko-Assessment, Sicherheitsmaßnahmen und gesetzlichen Vorgaben wie dem AI-Act oder der DSGVO“, so Butter. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf ethischen und gesellschaftlichen Aspekten wie Maschinenethik, algorithmischer Fairness, Bias und Transparenz.
Branchenspezifische Inhalte
Ein wichtiges Merkmal des KI-Führerscheins ist seine starke Praxisorientierung. Peter Butter: „Alle aktuellen KI-Anwendungen wie ChatGPT, Copilot, Canva mit KI-Funktionen oder KI-Bildgeneratoren kommen zum Einsatz. Dabei können die Teilnehmer:innen in einer eigens entwickelten KI-Umgebung Tools und Algorithmen direkt ausprobieren.” Zudem gibt es branchenspezifische Vertiefungen, die den Schulungsinhalt auf die Bedürfnisse verschiedener Berufsgruppen zuschneiden. So bietet das WIFI Wien unter anderem Kurse wie „KI-Bilderstellung für Berufsfotograf:innen“ oder „Künstliche Intelligenz als Optimierungswerkzeug der Führung“ an.
Immer auf dem aktuellen Stand
Um die Kurse an die aktuellen Entwicklungen anzupassen, werden die Schulungsinhalte laufend aktualisiert, so der Experte. „Bei Änderungen in der Technologie oder Gesetzgebung werden diese umgehend integriert, damit die Kurse den neuesten Anforderungen entsprechen und die Teilnehmenden bestens vorbereitet sind. Damit bleibt der KI-Führerschein stets auf dem neuesten Stand.”
KI-Führerschein als starkes Signal
Der KI-Führerschein dient jedoch nicht nur dem Zweck, die Vorgaben des AI-Acts zu erfüllen. „Unternehmen profitieren auch davon, indem sie moderne KI-Tools in ihre Arbeitsprozesse integrieren. Dadurch können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und die Produktivität nachhaltig steigern“, ist sich Butter sicher. „Der KI-Führerschein sendet außerdem ein starkes Signal an Kund:innen und Partner:innen: Das Unternehmen ist zukunftsorientiert und bereit, sich aktiv den Herausforderungen der digitalen Transformation zu stellen.”

>> Weitere Infos unter www.wifiwien.at/ki

Bildcredits: © Prostock-studio | stock.adobe.com, © Peter Butter (Portrait)