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Die Arbeitswelt unterliegt einem tiefgreifenden Wandel, geprägt von Digitalisierung, Globalisierung und der Notwendigkeit nachhaltigen Handelns. Sinn ist dabei ein Schlüsselfaktor für individuelle Motivation und organisatorische Resilienz.
Insbesondere die Resilienz des Unternehmens und der einzelnen Menschen darin wird durch die Verankerung von Sinn gestärkt. Hüther ergänzt, dass Führungskräfte als Vorbilder agieren müssen, um Resilienz in Teams und Organisationen zu fördern. Nur so können Systeme auch in Zeiten der Krise handlungsfähig bleiben Sinn ist nicht nur ein psychologisches, sondern auch ein biologisches Bedürfnis, das unsere Gehirnstrukturen stärkt und nachhaltige Motivation ermöglicht.
Viktor E. Frankl betonte in seinem Konzept der Logotherapie, dass der Mensch vor allem ein sinnsuchendes Wesen ist. Diese Suche nach Sinn ist nicht nur ein persönliches Streben, sondern bildet auch die Grundlage für seine psychische Gesundheit und Widerstandskraft. Besonders in extremen Situationen, zeigt sich, dass die Fähigkeit, einen Sinn zu erkennen, essenziell für das Überleben des Menschen ist. Frankl formulierte dies prägnant: „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.“
Dieses Prinzip ist auch in der heutigen Führungsarbeit hochrelevant. Führungskräfte, die Mitarbeitenden einen Sinn vermitteln können, schaffen nicht nur Motivation, sondern ermöglichen es ihnen auch, Herausforderungen besser zu bewältigen.
Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Sinnstiftung. Sie müssen nicht nur den Sinn ihrer eigenen Arbeit erkennen, sondern diesen auch an ihre Teams kommunizieren. Führungskräfte, die als Vorbilder handeln und ihre Mitarbeitenden aktiv einbinden, können Wandel und Resilienz nachhaltig fördern. Viktor E. Frankl und Gerald Hüther liefern mit ihren Theorien essenzielle Grundlagen für dieses Konzept, das weit über wirtschaftliche Kennzahlen hinausgeht.
Sinnstiftung wirkt sich nicht nur positiv auf das individuelle Wohlbefinden aus, sondern auch auf den wirtschaftlichen Erfolg von Organisationen. Studien zeigen, dass werteorientierte Unternehmen leistungsfähiger und widerstandsfähiger sind. Purpose Driven Organisations, die diese Prinzipien umsetzen, sind nicht nur zukunftsfähig, sondern auch Orte, an denen Menschen sich entfalten und wachsen können.
Die Prinzipien der sinnzentrierten Führung umfassen:
- Werteorientierte Entscheidungen: Führungskräfte sollten klare Werte vorleben und in Entscheidungsprozessen berücksichtigen.
- Sinnorientierte Kommunikation: Konflikte und Unsicherheiten können durch klare Kommunikation und gemeinsame Ziele überwunden werden.
- Förderung von Resilienz: Resiliente Teams entstehen durch Vertrauen, offene Kommunikation und die Möglichkeit, an Herausforderungen zu wachsen.
Führungskräfte sollten nicht nur die Rahmenbedingungen gestalten, sondern auch den Mitarbeitenden die Freiheit geben, ihre individuellen Wege zur Sinnverwirklichung zu finden. In einer Purpose Driven Organisation bedeutet dies, den Mitarbeitenden nicht nur Aufgaben zuzuteilen, sondern sie aktiv in die Gestaltung von Zielen und Werten einzubeziehen. Die Arbeit wird so zu einem Ausdruck von persönlichem Sinn, was langfristig die Resilienz und das Engagement aller Beteiligten stärkt.
Gänzlich neue Anforderungen an Führungskräfte, die unterstützend agieren und Potenziale in Menschen erkennen. Wenig Lust an Macht und die Kompetenzen „Reflexionsvermögen“ und die "Fähigkeit Menschen zu entwickeln" werden über die Karriere so mancher Führungskraft entscheiden.

Bildcredits: © NDABCREATIVITY | stock.adobe.com, © Brigitte Gradwohl (Portrait)