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Ein Bahö um Podcasts

Den Begriff „Bahö“ kennt man in Wien als Bezeichnung für Situationen, um die ordentlich Wirbel gemacht wird. Und genau diesen Wirbel erzeugen Podcasts derzeit in der medialen Welt! Der WienTourismus hat das clever erkannt und seinen eigenen Podcast kurzerhand nach diesem charmanten Wiener Dialektwort benannt. Doch warum ist der Hype um Podcasts eigentlich weiterhin so ungebrochen? Und warum setzen gerade Unternehmen immer häufiger auf dieses Medium?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut dem Online-Audio-Monitor Austria 2024 nutzen satte 91 Prozent der Österreicher:innen mit Internetzugang Online-Audio-Angebote. Und beeindruckende 40 Prozent davon hören regelmäßig Podcasts. Das ist ein enormes Potenzial, das Unternehmen sich nicht entgehen lassen sollten. Das WIFI Wien, das mit seinem erfolgreichen Podcast „97“ selbst nützliche Inhalte für die Ohren bietet, nennt vier starke Argumente, warum sich Unternehmen in die Welt der Podcasts wagen sollten: Authentizität, Inhalte, Fokus und Beziehung.

Authentische Expertise

Ein Podcast ermöglicht es Unternehmen, ihre Fachkompetenz auf eine sehr persönliche Art zu vermitteln. Anders als bei geschriebenen Texten oder produzierten Videos transportiert die menschliche Stimme Emotionen direkt zu den Zuhörer:innen. Wenn Vertreter:innen eines Unternehmens über ihre Erfahrungen, Projekte und Expertise sprechen, entsteht eine Glaubwürdigkeit, die sich durch Marketing kaum erreichen lässt. Zudem können sie sich als Expert:innen der eigenen Branche positionieren – unabhängig davon, ob sie eine Nische bedienen oder ein breites Themenfeld abdecken.

Zukunftsfähige Content-Strategie

Podcasts greifen den wachsenden Trend zu Audio-Content auf und punkten durch ihre flexible Nutzung. Die Zielgruppe kann die Inhalte ganz nebenbei konsumieren – sei es beim Pendeln, beim Sport oder während der Hausarbeit. Doch Podcasts sind nicht nur praktisch, sondern auch vielseitig: Aus einem einzigen Podcast-Interview lässt sich Content für zahlreiche andere Kanäle erstellen. Ob Blogbeiträge, Social-Media-Posts, Newsletter-Inhalte oder YouTube-Clips – die Möglichkeiten zur Mehrfachverwertung sind nahezu grenzenlos. Diese Effizienz macht Podcasts zu einem modernen und zukunftsfähigen Instrument für jede Content-Strategie.

Aufmerksamkeit

In einer Welt voller visueller Reizüberflutung bietet das Audio-Format einen erfrischenden Gegenpol: echte, ungeteilte Aufmerksamkeit. Einmal gewonnene Podcast-Hörer:innen bleiben durchschnittlich zu 80 bis 90 Prozent einer Episode dabei – eine Bindungsrate, die andere Formate kaum schaffen. Diese intensive, meist 20- bis 40-minütige Beschäftigung mit den Unternehmensinhalten erzeugt eine Tiefenwirkung, an die Social-Media-Posts oder Newsletter nicht herankommen. Diese exklusive „Quality Time“ mit der Zielgruppe ist in der hektischen Medienwelt von heute Gold wert.

Beziehungsarbeit

Ein Podcast bietet eine elegante Möglichkeit, Geschäftsbeziehungen durch gemeinsame Content-Produktion zu vertiefen. Wenn Unternehmen wichtige Stakeholder: innen oder Branchenexpert:innen als Podcast-Gäste einladen, schaffen sie eine Win-win-Situation: Die Gäste erhalten eine Bühne für ihre Expertise, während das Unternehmen von deren Reputation und Netzwerk profitiert. Diese Form der Zusammenarbeit geht weit über klassisches Networking hinaus und fördert den Innovationsgeist sowohl im eigenen Unternehmen als auch bei den Hörer:innen.

Fazit

Podcasts sind mehr als nur ein Trend – sie sind ein kraftvolles Medium, um Wissen zu teilen, Beziehungen zu stärken und Marken nahbar zu machen. Unternehmen, die dieses Potenzial nutzen, investieren in eine wirksame Kommunikationsstrategie, die auch auf der Tonspur begeistert.

Hier geht es zu "97 Der WIFI Wien Podcast" und gleich darunter können Sie in einen Beitrag reinhören.

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