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„Ohne Elektrotechnik steht heute alles still – vom Privathaushalt bis zur Industrie“, betont Alexander Rohrer. Als Experte auf diesem Gebiet gibt er im Interview elektrisierende Einblicke in einen Bereich, der sich rasant weiterentwickelt und immer neue Fähigkeiten erfordert.
Elektrotechnik heute bedeutet weitaus mehr als nur Kabel und Steckdosen. Warum verändert sich dieser Bereich so schnell und so stark?
Die größten Treiber sind wir selbst als Kund:innen. Wir wollen beispielsweise in einem Smart Home leben, also unsere Beleuchtung und Heizung elektrisch steuern und alles übers Handy bedienen können. Es gibt kaum etwas, das es nicht in einer „smarten“ Version gibt – von der Gebäudeautomatisierung über Sicherheitstechnik bis hin zu Heizung, Lüftung und Klima. Das stellt Elektrotechniker:innen vor die Herausforderung, sich kontinuierlich neue Kompetenzen, wie z. B. in der Haustechnik, aneignen zu müssen.
Was bedeutet das für die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken bzw. Berufsgruppen?
Je stärker miteinander vernetzt ist, umso enger arbeiten verschiedene Berufsgruppen zusammen. Nehmen wir als Beispiel die Photovoltaik: Dachdecker:innen und Spengler:innen sind am Dach in ihrem Element. Aber beim Verlegen von Leitungen oder beim Anbringen von Steckern braucht es elektrotechnisches Know-how. Diese Zusammenarbeit wird immer wichtiger – und bringt spannende Synergien sowie Abwechslung.
Weil Sie Photovoltaik ansprechen – bleiben wir doch gleich beim Thema erneuerbare Energie. Welchen Beitrag leistet hier die Elektrotechnik?
Einen sehr großen! Gerade in Bezug auf die Photovoltaik braucht es unsere Expertise, aber auch eine Portion Realismus. Nicht jeder Standort eignet sich dafür, und die Netze sind nicht überall für die Einspeisung ausgelegt. Ein entscheidendes Zukunftsthema für uns ist die Energiespeicherung. Wenn Kund:innen ihren selbst erzeugten Strom auch dann nutzen möchten, wenn die Sonne nicht scheint, so müssen vor Ort geeignete Speichermöglichkeiten geschaffen werden.
Welche weiteren großen Entwicklungen kommen in der Elektrotechnik in den nächsten Jahren auf uns zu?
Die Automatisierung wird weiter zunehmen. Wir werden Gebäude immer stärker vernetzen, sodass man von extern zugreifen und den Energieverbrauch steuern kann. Außerdem wird die E-Mobilität weiter an Fahrt aufnehmen. Und je mehr E-Autos wir auf der Straße haben, umso besser muss die Ladeinfrastruktur sein. In diesen und anderen Bereichen gibt es also in den kommenden Jahrzehnten für Elektrotechniker:innen reichlich zu tun.

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Bildcredits: © archiviz | stock.adobe.com, © Foto Weinwurm (Portrait)