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Bessere Ergebnisse zu erzielen, und das bei steigender Zufriedenheit, Motivation und Gesundheit der Mitarbeiter/-innen, das lehren uns die Winning Principles der Shaolin-Strategien. Der technische Physiker, Unternehmer und Botschafter des Shaolin-Tempels, DI Robert Egger, zeigt auf, wie das gelingt.
Vom Kleinen zum Großen
Anders als in unseren Köpfen – durch Hollywood-Streifen geprägt – ist Shaolin keine Kampfkunst und auch keine bloße geistige Haltung. Vielmehr ist es ein Menschenbild und eine Strategie, die den Weg zu höchster Effizienz und Effektivität ebnet. Kurz: Das Richtige tun, es auf die richtige Art tun und das im Jetzt. Wichtig am Pfad zu erfolgreicher Führung ist dafür der gute Umgang mit uns selbst, als Führungskraft. Das sorgt für Vorbildwirkung und hat direkte Auswirkung auf die Arbeitsleistung unserer Mitarbeiter/-innen. Dann würde auch der richtige Umgang mit Mitarbeitern/-innen folgen, denn, so der Experte: „Wahres Leadership hat etwas mit Followership zu tun!“
Führen mit Sog- und Vorbildwirkung
Mit den Winning Principles können Mitarbeiter/-innen so geführt werden, dass ihre intrinsische Motivation sie selbst anleitet, uns folgen zu wollen. Denn nach dieser Methode soll direkt das limbische System angesprochen werden. Werden wir hier typgerecht emotional belohnt, sind wir auch gewillt, ein Ergebnis zu erbringen und die dafür notwendigen Arbeiten und Aufgaben auszuführen. „Erledigen Mitarbeiter/-innen eine Aufgabe nicht, liegt es meist nicht daran, dass sie diese nicht verstanden haben. Viel eher habe ich es als Führungskraft nicht geschafft, sie limbisch so zu belohnen, dass sie es selbstmotiviert erledigen wollen“, so DI Egger.
Wirksame Führung ist Dienstleistung
Würde man Führung an diesen Parametern auslegen, wäre das Anweisen und Kontrollieren von Mitarbeitern/-innen in dem heutigen Ausmaß gar nicht mehr nötig. Der Mensch agiert selbstgesteuert. Mit dem ganzheitlichen Ansatz von Egger werden Management-Theorien, fernöstliche Weisheit sowie modernstes physikalisches wie medizinisches Wissen in seine Botschaften miteinbezogen. Ergebnis: klare, ergebniskonkrete Kommunikation, zielgerichtete Führung, wertschätzendes Feedback, gesunde, selbstbestimmte und produktive Mitarbeiter/-innen. Führen ist dann, so der Experte, „eine Dienstleistung am limbischen Gehirn meiner Mitarbeiter/-innen, und das ist Führungsarbeit“.
Die Leistung der Mitarbeiter/-innen haben Sie in der Hand
Theoretisch lässt sich limbisches Führen leicht erlernen. Es sei einfach eine Entscheidung, die man als Führungskraft treffen müsste. Denn: „Ob Menschen den Wandel rasch, effizient und zielorientiert gestalten und gesund bleiben oder gestresst und aggressiv gehorchen und so noch mehr Widerstand leisten, entscheidet das limbische Gehirn. Wie ich als Führungskraft mit diesem Wissen umgehe, ist meine Entscheidung, das habe ich immer selbst in der Hand“, so Egger.
Rote oder grüne Phase
Man müsse einfach lernen, auf gewisse Faktoren und Signale zu achten, und brauche daher eine gute Wahrnehmung für die Motivations- und Stimmungslage der Mitmenschen. Grundlage dafür ist allerdings, dass man selbst sehr aufgeräumt, bedacht und ausgeglichen ist, dann würde man auch nicht so leicht in Konfliktfallen tappen. Das limbische System kennt nur 2 Zustände: den roten und den grünen. Befinde ich mich oder mein/-e Mitarbeiter/-in im roten Bereich, geht es um Kampf oder Flucht, man ist aufgabenorientiert, gehorchend, aggressiv, unmotiviert, unsozial, gestresst. Eine sinnvolle Kommunikation ist nicht möglich. Ist man im grünen Modus, passiert motiviertes Following: Jemand ist effektiv, effizient, ergebnisorientiert, zielt auf Win-Win und Kooperation ab, kann sich selbst gut managen, sich fürsorglich behandeln und ist geistig-mental fit. Hier ist klare und zielorientierte Kommunikation möglich. Ziel ist es also, rote Phasen zu eruieren, sich zurückzuziehen oder in grüne umzuwandeln oder gleich nur in grünen Phasen zu führen, zu steuern und zu kommunizieren.
Die 3 Schätze der Shaolin
Mut, Entscheidung und Führungs-Kraft sind die 3 Schätze der Shaolin-Medizin. Dabei leiten „Chan“ (= die Essenz herausarbeiten und das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen bzw. die Mitte finden) und „Gong Fu“ (= die Strategie, die auf Effektivität und Effizienz beruht und immer das Ergebnis im Auge behält) an. Egger dazu: „Man muss immer das Komplizierte durchdringen. Die Entwicklung geht immer vom Primitiven über das Komplizierte hin zum Einfachen.“ Grundlage für diesen Erfolg ist eine geistig-mentale und körperliche High-Performance. Diese High-Performance beruht auf einer verstärkten Sauerstoffaufnahme, einer sehr guten Durchblutung und damit auf einer hohen Leistungsfähigkeit aller Organe und des Gehirns. In Summe aller dieser Faktoren sinkt die Aggressivität und steigt die soziale und emotionale Kompetenz. Durch kurze regelmäßige Übungen, wie Atemtechniken, Körperspannungs- und Dehnungsübungen, die die Durchblutung und so die positive Aktivierung des Körpers anregen, können große Effekte erzielt werden. Diese Basis ist dann eine gute Grundlage für ein soziales Miteinander, weil sie Körper und Geist wieder mehr in die Mitte bringt.
Bildcredits: (c) Anton_Ivanov/shutterstock