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Gerhard Auer berichtet heute in unserem Lerntipp des Monats von seinen Erfahrungen und verrät, warum er gerne ein „Puzzle Battle“ im Training einsetzt. Im Rahmen dieser Serie können Sie sich auf dem WIFI Blog regelmäßig Tipps von unseren Profis abholen und unsere Trainerinnen und Trainer näher kennenlernen.
Was war Ihre interessanteste Erkenntnis zum Thema Lernen der vergangenen Jahre?
Üben ist die Grundlage jeder Weiterentwicklung, das ist sicherlich einer der wichtigsten und bekanntesten Indikatoren. Wir Erwachsene nutzen die Erkenntnis des Übens allerdings nur mehr bedingt. Mit LENA wurde in den letzten Jahren eine Lernmethode geschaffen, welche es ermöglicht, das „Üben“ wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Interessant und spannend zugleich ist für mich die Tatsache, wie rasch sich neue Technologien in den Alltag des Lernens integrieren. Smartphones sind mittlerweile fixer Bestandteile des Trainings und können die Teilnehmer/-innen noch aktiver am Unterricht teilhaben lassen. Was bis vor kurzem vielleicht noch undenkbar oder sogar störend schien, ist heute gelebte Realität.
Was bedeutet LENA für Sie? Wie setzen Sie das in Ihren Trainings um?
LENA bedeutet für mich, die Teilnehmer/-innen in den Lernprozess noch aktiver miteinzubinden. Die Teilnehmer/-innen sollen aus meinen Trainings besonders viel in ihre tägliche Praxis transferieren können. In meinen Trainings kommt LENA sehr stark in Form von Spielen zum Einsatz. Einerseits, um die vorangegangenen Themen wieder abzurufen bzw. zu verinnerlichen, andererseits um neue Themen zu erarbeiten. Des Weiteren möchte ich damit den Wissensaustausch zwischen den Beteiligten fördern und die Selbstreflexion aller Teilnehmer/-innen stärken.
Was ist Ihr persönlicher Lieblings-Lerntipp bzw. Ihre persönliche Lieblings-Übung?
Meine persönliche Lieblingsübung zu den Themen Konzentration und nachhaltiges Lernen ist unter anderem mein „Puzzle Battle“. Hier werden z. B. 3 Gruppen gebildet, jede Gruppe erhält eine individuelle Puzzlevorlage. Die Teilnehmer/-innen matchen sich nun um ihre Puzzleteile, indem sie Fragen beantworten. Mittels Excel werden die zufällig ausgewählten Fragen über den Beamer an die Wand projiziert. Wird die Frage richtig beantwortet, erhält die Gruppe 3 Puzzleteile. Kann die Frage von keiner Gruppe richtig beantwortet werden, gibt es die Möglichkeit die Frage mit den Lehrunterlagen zu beantworten, wofür es 1 Puzzleteil gibt. Sieger ist jene Gruppe, die das Puzzle zuerst vollständig zusammengebaut hat.
Das „Puzzle Battle“ nutze ich, um die aktuellen und vorangegangenen Module des Lehrganges zu wiederholen. Dabei stehen die Teilnehmer/-innen im Mittelpunkt des Geschehens. Sie haben somit die Möglichkeit, die Fragen mit ihren eigenen Worten zu reflektieren und zu verinnerlichen, es kann sich aber kein/-e Teilnehmer/-in „blamieren“, wenn er/sie die Antwort nicht weiß, da es immer noch die Möglichkeit gibt, die Frage mit den Lehrunterlagen zu beantworten. Die Reaktion der Teilenehmer/-innen ist sehr positiv. Einerseits können die Teilenehmer/-innen im Spiel ihr erlerntes Wissen sofort einbringen und andererseits sorgen Spiele trotz Konzentration doch auch für Entspannung.
Bildcredits: (c) Shutterstock.com,