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Wie sie das Interesse von TeilnehmerInnen auf ein neues Thema mithilfe einer ganz einfachen Methode weckt, verrät Mag. (FH) Andrea Waldherr-Floquet heute in unserem Lerntipp des Monats. Im Rahmen dieser Serie können Sie sich auf dem WIFI Blog regelmäßig Tipps von unseren Profis abholen und unsere Trainerinnen und Trainer näher kennenlernen.
Was war in den vergangenen Jahren Ihre interessanteste Erkenntnis zum Thema Lernen?
Nach vielen Jahren mit Fokus auf meine Controlling-Tätigkeit war es im Zuge meiner Trainerausbildung am WIFI Wien sehr spannend zu sehen, wie sich Lernen seit meiner eigenen Studienzeit an der Fachhochschule Wien verändert hat. Je mehr ich davon sehe, desto mehr kann ich selbst in meinen Trainings einsetzen – dabei ist es immer wieder schön zu beobachten, welche Dynamik innerhalb des TeilnehmerInnenkreises entsteht. Wunderbare Momente sind dann jene, wenn ältere Erwachsene nach dem Unterricht zu mir kommen und sagen, dass ihnen Schule mehr Spaß gemacht hätte, wenn sie schon damals so wie jetzt stattgefunden hätte. Das zeigt, wie wichtig diese Weiterentwicklung in der Lehre war.
Was bedeutet LENA für Sie und wie setzen Sie LENA in Ihren Trainings um?
Für mich persönlich bedeutet es, gemeinsam mit den TeilnehmerInnen Unterricht so zu gestalten, dass sie möglichst viel mitnehmen und zwar mit Spaß an der Sache. Es gibt ausreichend Studien die belegen, dass Bildung auf sozialer und emotionaler Ebene stattfindet. In Kombination mit den Lernhilfen der heutigen Zeit und einem unglaublichen Ideenpool lässt sich je nach Zielgruppe der Inhalt passend aufbereiten, um letztendlich eine Basis zu schaffen, damit auch bei heterogenen Gruppen die Lernziele erreicht werden können.
Was ist Ihr persönlicher Lieblingslerntipp oder Ihre persönliche Lieblingsübung?
Am Weg zum kaufmännischen Lehrabschlusses im Reha-Kontext für Erwachsene wähle ich für die Einführung in die Buchhaltung sehr gerne den Buchstabensalat. Dabei bilden die TeilnehmerInnen Gruppen und schreiben einen vorgegebenen Begriff wie zB „Buchhaltung“ auf eine Flipchart. Anschließend sollen sie innerhalb einer definierten Zeitspanne mit jedem darin enthaltenen Buchstaben möglichst viele passende Wörter bilden (wie zB Beleg, Umsatzsteuer, Cash, etc.), die anschließend gemeinsam diskutiert werden.
In meinen Augen ist dies eine unglaublich einfache Methode, um meinen TeilnehmerInnen aufzuzeigen, wie viel sie eigentlich schon über ein Thema gehört haben, dem sie in den ersten Minuten mehr als skeptisch begegnen. Durch die Möglichkeit zum gezielten Brainstorming mit gleichzeitig spielerischem Wettkampf sind sie relativ rasch in einer Situation, die sie stolz auf sich selbst macht und sie gleichzeitig in die für die weiteren Einheiten notwendige Interessiertheit versetzt.
Bildcredits: (c) Sonya illustration/Shutterstock.com