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Ob Web-, App- oder Datenbankentwickler/-in: Die Beschäftigungsfelder für Softwareentwickler/-innen sind vielfältig, die Jobaussichten ausgezeichnet.
Selbstfahrende Autos, mit dem Internet verbundene Kühlschränke – immer mehr Produkte, die früher ohne Computertechnik auskamen, werden digitalisiert. Der digitale Wandel ist überall zu spüren. Deshalb werden Softwareentwickler/-innen gesucht, die Anwendungen entwickeln und Maschinensteuerungen programmieren können. Auch viele große Unternehmen haben selbst eine Softwareabteilung aufgebaut und suchen derzeit nach Personal.
„Überall ist es die Software, welche die Funktionalität, einfache Bedienbarkeit, die Vernetzung untereinander, die Möglichkeiten der Konfiguration und Visualisierung oder gar die Fähigkeit des Selbstlernens ausmacht. Daraus ergibt sich für Softwareentwickler/-innen ein riesiges neues Betätigungsfeld”, sagt DI Hans Mühlehner. Er leitet ein Softwareunternehmen und ist am WIFI Wien Fachbereichsleiter für Ausbildungen zur Softwareentwicklung. „Wo früher einfach elektrische oder mechanische Maschinen gebaut wurden, sind heute ganze Softwareabteilungen damit beschäftigt, diese Geräte ‚smart’ zu machen.”
Kein einfacher Beruf
Wer als Softwareentwickler/-in Karriere machen möchte, muss sich darauf einstellen, sein Leben lang zu lernen und gedanklich flexibel zu bleiben. DI Mühlehner: „Es ist vermutlich nicht der einfachste Beruf, aber dafür ein sehr spannender. Ständig sind neue Lösungen zu bauen, zu testen und in Betrieb zu nehmen.” Das brauche natürlich eine gute Kenntnis der neuen Technologien und Programmiersprachen, aber auch viel Übung. „Fast jeder, der bereit ist, das Programmieren zu trainieren, kann es auch lernen. Ein Grundverständnis für logische und technische Abläufe schadet natürlich nicht.”
Ob Javascript, C++, Java, Python oder C#/.Net: Einsteiger/-innen tun sich oft schwer mit der Entscheidung, welche Programmiersprache sie als Erstes lernen sollen. Wichtig ist, sich nicht zu früh zu spezialisieren, sondern eine solide Basisausbildung zu haben.
„Die Grundtechnik des Programmierens nicht zu beherrschen, aber Spezialist/-in für Webprogrammierung zu sein, wäre wie ein Ohrenarzt ohne Kenntnisse aus dem Medizinstudium”, meint DI Mühlehner. Deshalb bildet das WIFI Wien seit Jahrzehnten Softwareentwickler/-innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus.
Die Ausbildung ist entscheidend
Wie sieht diese Ausbildung zum/-r Softwareentwickler/-in aus? „Am WIFI kann man als Einsteiger/-in das Programmieren von vorneweg erlernen. Wer schon etwas Erfahrung hat, kann diesen Basis-Teil auch weglassen”, sagt DI Mühlehner. Den großen Schwerpunkt bildet die Ausbildung in einer gewählten Programmiersprache. Danach werden im Fach Software-Engineering die Techniken zur Abwicklung von Softwareprojekten vermittelt.
Wer sich in den Bereichen Desktop-, Web- oder Mobile-Entwicklung spezialisieren möchte, kann Lehrgänge mit Java-, Kotlin- oder C#/.Net-Schwerpunkt wählen. Auch reine Webanwendungen (mit PHP oder JavaScript) als Schwerpunkt sind möglich. DI Mühlehner: „Im industriellen Umfeld werden häufig die Programmiersprachen C und C++ verwendet, wofür wir auch einen Lehrgang anbieten.“
Datenbanksysteme bilden fast immer die Grundlage zur intelligenten Nutzung von Informationen und sind so wesentlicher Bestandteil vieler Applikationen. „Die Datenbankkurse vermitteln wertvolle Kenntnisse für alle, die ihre Daten optimal organisieren und nutzen wollen. Und für Softwareentwickler/-innen ist dieses Angebot eine ideale Ergänzung zur Programmierausbildung.“
Am Ende des jeweiligen Lehrgangs wird von den Teilnehmern/-innen ein konkretes Softwareprojekt entwickelt. So wird das Gelernte trainiert und bereits praktische Erfahrung gesammelt. Dieses Projekt ist Bestandteil der Abschlussprüfung und kann später auch für Vorstellungsgespräche verwendet werden.
Sich weiterzubilden lohnt sich. DI Mühlehner: „Oft habe ich schon gehört, dass der Job nur durch diesen Lehrgang möglich war oder dass sich der berufliche Werdegang mit Abschluss des Software-Developers gravierend nach oben entwickelt hat.”
Bildcredits: © REDPIXEL.PL/shutterstock.com