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Allgemein

30 Jahre Wiener Philharmoniker – eine Erfolgsgeschichte in Gold

Ende 2019 feierte der „Wiener Philharmoniker“ seinen 30. Geburtstag. Das hat sich Gastautor und Experte für Rohstoff-Fonds Mag. Ronald-Peter Stöferle zum Anlass genommen, für uns einen kurzen Blick auf die Kursentwicklung dieser weltweit akzeptierten Goldmünze zu werfen.

Kursentwicklung in den vergangenen 30 Jahren

Im Oktober 1989 notierte Gold bei umgerechnet 352,8 Euro. Anfang Oktober 2019 lag der Preis für eine Feinunze Gold mit 1.351,0 Euro deutlich höher. Pro Jahr legte der Goldpreis damit im Schnitt um 4,6 Prozent zu. Deutlich zu sehen ist dabei: Der Großteil des Kursanstiegs erfolgte ab 2005. Von Oktober 2004 bis Oktober 2019 war der durchschnittliche Jahresanstieg mit 9,7 Prozent mehr als doppelt so hoch wie von Oktober 1989 bis Oktober 2004 – und damit fast zweistellig.

Abbildung 1: Gold in Euro, Veränderung im Jahresvergleich, 10/1989-12/2019

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Quellen: fxtop.com (bis 12/98), Federal Reserve St. Louis (ab 01/99), Incrementum AG

Gold im Vergleich zu Sparbuch und Börse

Für AnlegerInnen ist neben der absoluten auch die relative Kursentwicklung von großem Interesse. Also die Frage, wie Gold im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten abgeschnitten hat. Hier zeigt sich, dass mit der Anlage in Gold ein deutlich höherer Ertrag erzielt werden konnte als mit dem klassischen Sparbuch. Während Gold, wie bereits erwähnt, im Schnitt um 4,6 Prozent zulegen konnte, fällt der Zugewinn beim Sparbuch mit 1,6 Prozent (vor Steuer) deutlich geringer aus. Real, also um die Inflation bereinigt, konnte mit Gold im Schnitt ein jährlicher Ertrag von 2,5 Prozent erzielt werden. Mit der Anlage am Sparbuch hat man hingegen real einen Verlust von -0,5 Prozent (vor Steuer) erlitten.

Abbildung 2: Jährlicher Ertrag Sparbuch und Gold, nominell und real, 10/1989-12/2019

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Quellen: statista.de, fxtop.com (bis 12/98), Federal Reserve St. Louis (ab 01/99), Incrementum AG

Gold, und damit auch der Wiener Philharmoniker, hat in den vergangenen 30 Jahren eine beachtliche Performance erzielt. Auch wenn diese Zugewinne vielfach von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurden – für AnlegerInnen waren die 30 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes goldene Jahre. Ad multos annos, Wiener Philharmoniker!

© Incrementum AG
Gastautor Mag. Ronald-Peter Stöferle, CMR, CFTe ist seit 2013 Partner und Geschäftsführer bei der Incrementum AG und verantwortlich für das Management eines Rohstoff- sowie Global Macro Fonds. Zuvor war er mehrere Jahre als Analyst mit Schwerpunkt Edelmetalle und Energie tätig.

Bildcredits: © Gina Sanders – stock.adobe.com

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