Mimik wirkt – trotz oder sogar wegen der Masken!

Zurück im Büro, auf der Straße, beim Einkaufen: Der Blick ins Gesicht unseres Gegenübers ist zurzeit ein anderer – ein Gesicht mit Maske. Mag. Alexandra Kamper-Neulentner, Expertin für Körpersprache und Mimikresonanz, hat drei Tipps für Sie zusammengestellt, wie die Kommunikation auch mit Maske gut gelingt.

Wir sind es gewohnt, das ganze Gesicht unseres Gesprächspartners oder unserer Gesprächspartnerin zu sehen. Momentan – mit Maske – sehen wir hauptsächlich die Augen. Mund und Nase können wir nur erahnen. Das hat natürlich Einfluss auf die Art und Weise, wie wir unser Gegenüber sehen – UND auch, wie wir gesehen werden.

Um unseren Gesprächspartner/unsere Gesprächspartnerin zu verstehen, ist nun das Wissen um die Bedeutung der unterschiedlichen Augenbrauen besonders wichtig. Hier einige Tipps, was die unterschiedlichen Augenbrauen-Stellungen bedeuten können:

Angst

Trauer

Ärger

Damit auch Sie mit Maske KLAR UND DEUTLICH verstanden werden, sollten Sie ebenfalls einige Dinge berücksichtigen:

1. Beim Begrüßen des Gegenübers: Betonen Sie gegebenenfalls Ihr Lächeln besonders stark: Durch die Bewegung des Lächelns ziehen sich unsere Backen nach oben – dies ist auch unter der Maske deutlich erkennbar. Außerdem immer daran denken: Die Augen lachen mit!
2. Beim Gespräch mit dem Gegenüber: Wenn Sie Gefühle zeigen wollen, lassen Sie diese zu – bei allen Gefühlen, spielen die Augenbrauen in der Makroexpression eine große Rolle. Diese sind auch mit Maske gut sichtbar und erzielen die größte Wirkung in der visuellen Kommunikation. Verwenden Sie außerdem Ihren gesamten Körper, um das gesprochene Wort zu unterstreichen – Hände, Gravitation, Beine, …
3. Sprechen Sie besonders deutlich – so werden Ihre Mundbewegungen auch über die Gesichtsmuskeln übertragen und unter der Maske „sichtbar“.

Bildcredits: © sidop – stock.adobe.com (Titel), © Alexandra Kamper-Neulentner (Comics)