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Mag. Katharina Rohowsky, Leiterin des Fachbereichs Personalverrechnung am WIFI Wien, über aktuelle Herausforderungen in der Personalverrechnung und darüber, warum gut ausgebildete MitarbeiterInnen unverzichtbar sind.
Die korrekte Berechnung von Mitarbeiterbezügen oder die Berechnung von Zahlungen und Abgaben an Finanzamt und Co. gehören zum Berufsalltag von PersonalverrechnerInnen. Geht vieles davon nicht mittlerweile schon automatisch?
Keineswegs. Das ist – anders als so mancher denken mag – keine Arbeit auf Knopfdruck! Unsere tägliche Arbeit ist geprägt von vielen Detailregelungen, Ausnahmen und Besonderheiten sowie von sich schnell ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Das erfordert eine gewisse Flexibilität und die Bereitschaft, immer „am Ball zu bleiben“.
Sich laufend mit Neuerungen auseinanderzusetzen ist also „Part of the Job“.
Jährliche Änderungen sind wir gewohnt. In letzter Zeit waren wir sogar mehrfach im Jahr mit Neuerungen im für uns wichtigen Arbeitsrecht und der Personalverrechnung konfrontiert. Denken Sie nur an den Karfreitag bzw. den stattdessen jetzt möglichen selbst gewählten Urlaubstag. Oder an die Verbesserungen rund um Karenzen und insbesondere den Papamonat für die Jungväter unter uns. Aber auch der Online-Pendlerrechner statt händischem Formular für die Pendlerpauschale und der neue Familienbonus haben unsere Abrechnung verändert. Die Sozialversicherung hat letztes Jahr das Melde- und Abrechnungssystem rundum geändert und als „Jahrhundertprojekt“ die monatliche Beitragsgrundlagenmeldung eingeführt, die uns in den Details immer noch beschäftigt.
Welche Herausforderungen haben sich insbesondere durch die Corona-Krise ergeben?
In Corona-Zeiten beschäftigt uns vor allem die extra dafür konzipierte Corona-Kurzarbeit und deren Abrechnung. Die Details dazu sind auch im Mai noch nicht genau geklärt. Das Parlament hat inzwischen 18 COVID-19 Gesetzespakete verabschiedet, die allesamt Änderungen bzw. Ergänzungen für das Arbeitsleben beinhalten. Hier den Überblick nicht zu verlieren, ist in der Kürze der Zeit eine Herausforderung! Aber: Das ist auch spannend, neu und belebt den Arbeitsalltag. Und es zeigt wieder einmal: Gut ausgebildete MitarbeiterInnen sind in der Personalverrechnung unersetzlich. Benötigt wird neben fachlichem Know-how auch Kommunikationstalent und Nervenstärke!
Inwiefern beeinflusst die Digitalisierung die Arbeit als PersonalverrechnerIn?
In den Kursen rechnen wir die Abrechnungsbeispiele mit Papier und Bleistift, um zu verstehen, wie Schritt für Schritt vorzugehen ist. In der Praxis haben wir natürlich ein Lohnverrechnungsprogramm, das uns vieles abnimmt, z.B. die Bewertung von Überstunden und vor allem die Abgabenberechnung. Aber es gilt auch hier: Jedes Programm ist nur so gut wie der, der es mit Daten befüllt! Das bedeutet, dass von PersonalverrechnerInnen mehr denn je Know-how benötigt wird: Für die Beurteilung der jeweiligen Sachverhalte und für die Kontrolle dessen, was das Programm daraus macht.
Für alle, die sich für eine Ausbildung in diesem Bereich interessieren: Welche Möglichkeiten gibt es aktuell?
Details zu Personalverrechnung und den Kursmöglichkeiten am WIFI Wien bieten wir Interessierten im Rahmen der kostenlosten Informationsveranstaltung – jetzt in Coronazeiten selbstverständlich virtuell!
Und für Kurzentschlossene bieten wir unseren Personalverrechnungslehrgang als Sommer-Intensivvariante an. Bereits im Juni geht es virtuell los! Als Distance Learning-Kurs konzipiert, tauchen die TeilnehmerInnen in Webinaren in die spannende Materie der Personalverrechnung ein, erarbeiten sich die Theorie und lösen die durchwegs kniffligen Beispiele. Ergänzende Lernstrecken im Selbststudium, Aufgabenstellungen und Selbsttests runden das Online-Angebot dieses Kurses ab, der mit der Prüfung zum/zur geprüften WIFI-PersonalverrechnerIn abgeschlossen werden kann.
Bildcredits: © contrastwerkstatt – stock.adobe.com