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Schaufenster sind ein Versprechen

„Schaufenster sind die Visitenkarte eines Unternehmens“, sagt Bettina Fibich. Und das sind und waren sie auch ganz besonders in Zeiten von Corona-bedingten Lockdowns, erklärt die Expertin für Schaufenstergestaltung.  

Weshalb ist einladende Schaufenster-Gestaltung immer – also auch während eines Lockdowns wichtig?

Natürlich hat man als UnternehmerIn derzeit viele andere Sorgen und zum Glück sperren wir jetzt auch wieder auf. Aber falls noch einmal ein Lockdown nötig wird: gerade dann kann man sagen, dass Schaufenster nicht nur eine Visitenkarte, sondern auch ein Versprechen sind. Sie sagen: ‚Lieber Kunde, ich werde es schaffen, sieh her, meine Waren sind da, ich bin da, ich warte auf Dich!‘ Viele Menschen verbringen ihre Freizeit nun mit Spaziergängen und sind dankbar, wenn es dabei auch etwas Ansprechendes zu sehen gibt. Dank Click & Collect kann man ja auch während eines Lockdowns bestellen und die Waren am Geschäftseingang abholen. Auch der Hinweis darauf gehört dann in die Schaufenster und nicht nur auf die Homepage. Mit dem Schaufenster zeigt man potenziellen KäuferInnen, dass man da ist und sie auf einen zählen können, egal, ob Stammkunde oder Neukunde.

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Stimmige Konzepte und originelle Ideen: Schaufenstergestaltungen der Buchhandlung Anna Jeller.

 

Man sollte also nicht bei der Schaufenstergestaltung sparen?

Natürlich ist die Situation für viele UnternehmerInnen derzeit nicht leicht, aber es ist dennoch wichtig, in den Schaufenstern immer wieder neue Geschichten mit anderen Produkten zu erzählen, die Lust auf Neues machen, Perspektiven bieten – z.B. auf den Sommer, ein klassisches Thema der Schaufenstergestaltung. Schaufenstergestaltungen müssen auch nicht teuer sein – mit originellen Ideen und kostengünstigen Deko-Elementen kann man oft viel erreichen und schafft eine kleine Bühne für die eigentlichen Stars, die Produkte!

Was macht ein gutes Schaufenster aus?

Mein oberstes Credo bei der Schaufenstergestaltung ist immer, Schaufenstern Leben einzuhauchen, ihnen Glanz zu verleihen und verschiedensten Produkten das erzählerische Ambiente zu verleihen, in dem sie das Interesse und die Kauflust der Kunden wecken.

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Die Schaufenster der Porzellanmanufaktur Feine Dinge machen Lust auf mehr – wie z.B. den Tisch im Geschäft.

 

Wie kommt man zu kreativen Ideen für die Schaufenstergestaltung?

Man kann sich von seinen Produkten, von Themen wie z.B. einer Farbe, einer Jahreszeit, einer Marke etc. inspirieren lassen. Wenn man selbst gerade keine Idee oder Zeit hat, gibt es vielleicht kreative Ideen und Lust auf ihre Umsetzung in der Familie oder man kann Kooperationen suchen z.B. mit KünstlerInnen und ihnen ein Forum bieten, ihre Kunst zu präsentieren – am besten natürlich passend zu den Produkten – und so einen herrlich aufregenden Eyecatcher schaffen. Auch bei eigenen Spaziergängen oder im Internet kann man sich inspirieren lassen. Und ich wiederhole: Schaufenster müssen gar nicht teuer dekoriert sein, um toll zu wirken!

(c) Foto Weinwurm
Mag. Bettina Fibich hat Publizistik, Psychologie und Pädagogik mit Schwerpunkt Werbung und Marktkommunikation studiert und arbeitet seit vielen Jahren selbstständig im Bereich Visual Merchandising und Eventdekoration. Sie betreut namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen und gibt ihr Wissen als Vortragende in Kursen des WIFI Wien zum Thema Schaufenstergestaltung, Dekoration und Shop-Design weiter.



Bildcredits: (c) Stockbyte-Thinkstock (Titel), (c) Anna Jeller Buchhandlung (Foto 2, 3 & 4), (c) Feine Dinge Vienna Porzellanmanufaktur (Foto 5 & 6)

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