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Management und Führung

Erfolgreich von VUCA nach SSEE

Unternehmensberaterin Christine Knotek erklärt in ihrem Gastbeitrag, warum VUCA-Faktoren einem selbstsicheren Agieren von MitarbeiterInnen im Weg stehen und wieso Führungskräfte zu einer Art „ÜbersetzerIn“ werden müssen, damit die Reise in die SSEE-Welt gelingt.

Haben Sie auch schon genug von VUCA?

Unsere Welt ist heute sehr komplex geworden. Wenn wir etwas im letzten Jahr gelernt haben, dann, dass wir uns auf nichts mehr verlassen können. Umstände ändern sich oft abrupt von einem Tag auf den anderen. Dies sind Kennzeichen unserer VUCA-Welt, ein Begriff der schon 1987 erstmals am Army War College in den USA geprägt wurde. VUCA, ein Akronym, steht für Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity. All das sind Worte, die sehr gut in unsere heutige Welt passen. Und sie bedeuten, dass sich Menschen gestresst fühlen, weil unser Gehirn Routine und Klarheit bevorzugt.

Was heißt das nun für Führungskräfte?

Führungskräfte tragen eine große Verantwortung für das Team. Sie wollen, dass ihre MitarbeiterInnen optimale Leistungen erbringen und den Unternehmenserfolg mitgestalten. Dazu müssen sie jedoch stark und selbstsicher agieren. Die VUCA-Faktoren stehen dem oft im Weg. Was ist die Lösung?

Auf in die SSEE-Welt

Amann und Ciesielski haben als Gegenpart die SSEE-Welt tituliert. Ausgesprochen wie das englische „see“, steht dieses Akronym für stable, secure, easy und explicit. Hier kennen wir uns aus, in dieser Welt wissen wir, wie die Prozesse laufen, wie wir erfolgversprechend agieren können. Die Führungskraft sollte daher zu einer Art „ÜbersetzerIn“ werden und klare Rahmenbedingungen für das eigene Team schaffen. Dann können Mitarbeitende sich wieder sicher fühlen und klare Entscheidungen treffen.

Sind unsere Führungskräfte dazu imstande?

Viele Menschen haben die weitreichenden Veränderungen noch nicht einmal für sich selbst integriert. Daher braucht es zielorientierte Weiterentwicklung in dieser Führungsfähigkeit. Die Reflexion des eigenen Führungsverhaltens und die Anwendung von Modellen aus dem Bereich der „Gesunden Führung“ können dazu beitragen, dass Führungspersonen eine sichere, berechenbare und stabile Umwelt für ihr Team schaffen. Damit wir alle gestärkt und mit neuen Visionen nach der Krise in eine perspektiven- und chancenreiche Welt hinaustreten.

 

Gastautorin Mag. Christine Knotek ist Unternehmensberaterin und Trainerin für Social Skills.

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Bildcredit: patpitchaya-stock.adobe.com