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Ab dem Frühjahr 2022 wird die Ausbildung zum/zur BerufsfotografIn auch in einer reinen Online-Variante angeboten. Wir haben mit Kursleiter Peter Berger über Inhalte, Herausforderungen und Besonderheiten des neuen Formats gesprochen.
Herr Berger, was ist das Besondere an der Online-Variante der Ausbildung zum/zur Berufsfotograf/-in?
Es klingt paradox, aber dieser Kurs wird mehr praktische Übungen beinhalten als der Präsenzkurs. Nur so können wir über die Distanz sicherstellen, dass das Gelernte auch verstanden und in die Praxis umgesetzt werden kann. Was den Kurs noch besonders macht: Man kann aus ganz Österreich – und gerne auch darüber hinaus – daran teilnehmen, ohne zu reisen. Dank der Kurszeiten (Dienstagabend und Freitagnachmittag/-abend) können auch berufstätige Personen an der Ausbildung teilnehmen.
Und worin liegen die Herausforderungen bei diesem neuen Online-Format?
Die große Herausforderung ist, den Anteil eines Frontalvortrags so gering wie möglich zu halten und trotzdem genug Information zu übermitteln. Wir haben in den letzten Monaten genug Erfahrung gesammelt, um möglichst viel Interaktion einzubauen. Gottseidank haben wir kompetente, sympathische und hoch motivierte TrainerInnen, die allesamt aus der Praxis kommen und gerne ihr Wissen und ihre Erfahrung teilen. Da springt auch online der Foto-Funke über!
Worauf dürfen sich die Kurs-Teilnehmer/-innen inhaltlich freuen?
Auf viele spannende Aufgaben mit fotografischen Aha-Erlebnissen! Etwas präziser: Die TeilnehmerInnen müssen mit ihrem eigenen Equipment – einer Kamera und 2 Blitzgeräten – in allen möglichen Lichtsituationen zurechtkommen. Dabei lernen sie sehr viel über Licht, seine Auswirkungen auf das Bild und wie sie es in Zukunft zu ihrem Vorteil nutzen können.
Wie kann man sich so ein Online-Modul praktisch vorstellen?
Nehmen wir als Beispiel ein Online-Modul aus dem Praxis-Teil: Es dauert 3 ½ Stunden und gliedert sich in 3 Teile. Zuerst werden die Fotos der letzten Aufgabe besprochen – zum Beispiel ein Speisenfoto bei natürlichem Licht. Es ist genug Zeit, um alle Fragen zu beantworten und konstruktives Feedback zu geben. Danach folgt ein neues Thema – zum Beispiel Locationportraits bei Mischlicht. Als Abschluss wird eine Aufgabe zum neuen Thema formuliert. Zwei Wochen später werden wiederum die Fotos zu dieser Aufgabe am Beginn des nächsten Moduls besprochen u.s.w.
In der Branche hat sich in den letzten Jahren viel getan. Welche Fertigkeiten müssen Berufsfotograf/-innen heutzutage unbedingt mitbringen, um in ihrem Job erfolgreich zu sein?
Um als BerufsfotografIn erfolgreich zu sein, braucht es das, was für alle Selbständigen gilt: Ehrgeiz, Hartnäckigkeit und Freude an der Tätigkeit.
Es gibt mittlerweile schon viel Konkurrenz auf dem Fotomarkt – mit den passenden Programmen ist es auch für Amateurfotograf/-innen möglich, tolle Ergebnisse zu erzielen. Wie schafft man es heute, sich als Berufsfotograf/-in von der Masse abzuheben?
Das stimmt: Der Weg zum (technisch) guten Foto ist viel leichter geworden. Trotzdem muss man den Weg erst kennenlernen, um ihn dann effizient beschreiten zu können. Eine Auswirkung des technischen Fortschritts der letzten Jahre ist, dass die FotografInnen schneller zu einer eigenen Bildsprache und zu einem persönlichen Stil finden können. Das ist auch der Punkt, wie man sich von anderen abheben kann – eine Nische und seinen Stil finden und dann passende KundInnen auf sich aufmerksam machen.
Verraten Sie uns zum Abschluss noch Ihre drei wichtigsten Tipps für das perfekte Bild?
„Das perfekte Bild“ ist ein sehr subjektiver Begriff. Trotzdem gibt es eine Art „Geheimsprache“ unter FotografInnen, um die Qualität von Bildern zu beurteilen. Die drei Hauptkriterien sind bestimmt: Licht, Komposition und Emotion. Jeder dieser Punkte kann allein der Grund für ein gelungenes Foto sein, aber in Kombination kommt man einem perfekten Foto sehr nahe.
Bildcredits: © Jacob Lund – stock.adobe.com (Titel)