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Warum gerade Frauen investieren sollten
Dass nur wenige Österreicherinnen am Kapitalmarkt partizipieren, ist eine Tatsache. Nur elf Prozent besitzen beispielsweise Anteile an Investmentfonds. In einem Niedrigzinsumfeld, in dem die Inflation beständig höher ist als die Zinsen konservativer Sparprodukte, ist eine Erhöhung dieses Anteils dringend notwendig.
Besondere Bedeutung kommt der Kapitalmarktpartizipation von Frauen zu. Warum? Ein wichtiger Grund dafür ist die private Altersvorsorge. In Österreich erhalten Frauen aktuell fast 42 % weniger Pension als Männer. Die durchschnittliche Alterspension von Frauen beträgt 1.110 €. Diese Zahlen machen deutlich: Es ist für Frauen dringend nötig, sich möglichst früh Gedanken zu machen, wie sie im Alter finanziell abgesichert und unabhängig bleiben.
Ein aussichtsreicher Weg dorthin führt über den Kapitalmarkt. Warum wird dieser Weg von so wenigen Frauen beschritten? Die Gründe variieren. Am häufigsten werden fehlende Kenntnisse und geringes Selbstvertrauen angeführt. Daher ist es wichtig, Finanzkompetenz aufzubauen, um für die Zukunft vorzusorgen. Denn: Finanzbildung stärkt das Selbstbewusstsein und die finanzielle Unabhängigkeit.
Aller Anfang ist in diesem Fall alles andere als schwer – er beginnt mit einem Überblick über die eigenen Finanzen: Habe ich meine Finanzen im Griff? Welche Vermögenswerte und Verpflichtungen habe ich? Habe ich genug Puffer für Regentage? Wie viel kann ich monatlich zur Seite legen? Wie kann ich diesen Betrag durch Einsparungen oder Einkommenssteigerungen erhöhen?
Ist die individuelle Sparquote bzw. Investmentquote definiert, geht es darum, den Betrag gewinnbringend anzulegen. Hier kommt der Kapitalmarkt ins Spiel. Für den Vermögensaufbau an der Börse gibt es für alle das passende Produkt - je nach Prioritäten, Risikoprofil, Vermögen und Anlagehorizont. Investieren am Kapitalmarkt ist keine Raketenwissenschaft, im Gegenteil: Es reichen Grundkenntnisse über die gängigsten Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs) sowie das Beachten entscheidender Daumenregeln wie die Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen, um das Verlustrisiko zu minimieren, und das Bewusstsein, dass Kursschwankungen leichter ausgeglichen werden, je länger der Veranlagungshorizont an der Börse ist.
Fonds und ETFs sind für Einsteigerinnen gut geeignet, da sie in viele Unternehmen und unterschiedliche Branchen weltweit investieren und das Risiko breit gestreut ist. Außerdem kann man wählen, ob man einen größeren Geldbetrag einmalig anlegt oder in kleineren monatlichen Sparraten investiert (bereits ab 25 € möglich). Alternativ sind selbst zusammengestellte Aktien-Portfolios, aktiv oder passiv gemanagte Themenfonds oder nachhaltige Finanzprodukte möglich. Gerade im Bereich nachhaltiger Veranlagungen ist das Interesse bei Frauen besonders hoch. Nicht nur Rendite zu erzielen, sondern auch einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten, steht hier im Vordergrund.
Ganz egal, mit welcher Strategie man sich am wohlsten fühlt, wichtig ist und bleibt die Erkenntnis, dass Veranlagungen am Kapitalmarkt für Frauen ein wichtiges Instrument für finanzielle Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Absicherung sind.
Eine Möglichkeit, sich das nötige Wissen für die ersten Schritte am Kapitalmarkt anzueignen, ist das Seminar „Investieren in Wertpapiere“ – ein Seminar von Frauen für Frauen. Hier lernen Interessierte von Expertinnen, wie sie ihre Vermögensanlage selbst in Angriff nehmen können und erfahren, wie man mit Wertpapieren langfristig sein Anlageziel erreicht.
Wie berechne ich meine persönliche Pensionslücke?
www.neuespensionskonto.at: Hier findet man das eigene Pensionskonto sowie Informationen, welcher Pensionsanspruch bisher erarbeitet wurde.
www.pensionskontorechner.at/#/start: Anhand des aktuellen Pensionsanspruchs rechnet der Pensionskontorechner die prognostizierte Pensionshöhe aus. Ist die prognostizierte Pensionshöhe bekannt, kann anhand der erwarteten monatlichen Lebenshaltungskosten und der geschätzten Lebenserwartung die individuelle Pensionslücke berechnet werden.
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