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Fonds, Aktien und Anleihen sind Österreichs gängigste Wertpapierformen – obwohl laut Österreichischer Nationalbank nur etwa 20 Prozent des Finanzvermögens privater Haushalte in diesen Produkten veranlagt ist. Der größte Teil des Vermögens, nämlich rund 40 Prozent, wird immer noch in Sparprodukte und Bankeinlagen schlecht verzinst geparkt. Doch warum fällt es vielen Menschen so schwer, in Wertpapiere zu investieren?
Laut Erwin Hof, er ist Lehrgangsleiter der Wiener Börse Akademie des WIFI Wien und für den Finanzbildungsbereich der Wiener Börse zuständig, zeigen zahlreiche Studien und Umfragen, dass vor allem drei Gründe Menschen davon abhalten.
1. Grund: Zu geringes Finanzwissen
Wer an der Börse investieren möchte, sollte sich natürlich mit dem Thema Geldanlage in Wertpapieren beschäftigen. Man muss aber kein „Börsenguru” sein und ausgeprägte wirtschaftliche Kenntnisse sind auch nicht nötig. „Viele gehen davon aus, dass man nur mit Profiwissen an der Börse erfolgreich sein kann. Tatsächlich ist Grundlagenwissen aber ausreichend”, sagt Erwin Hof.
2. Grund: Die Annahme, die Börse wäre nur etwas für Reiche
Wichtiger als die investierte Summe ist die Zeit, in der das Geld arbeiten kann. So kann man auch schon in jungen Jahren mit „kleinen” Beträgen sein Geld sinnvoll in Wertpapiere anlegen und damit den Grundstein für ein späteres Vermögen legen. So gibt es mittlerweile für jeden Geldbeutel das passende Angebot. Erwin Hof: „Für die meisten Anleger:innen kommen sogenannte Sparpläne in Frage. Der Vorteil bei Sparplänen mit fixem Betrag ist die Glättung der Einstiegspreise und die Verteilung der Kaufzeitpunkte. Anfängliche Kursverluste werden dadurch gedämpft und schonen das Nervenkostüm des/der Anleger:in.”
3. Grund: Die Angst vor einem Totalverlust
Angst kann in der Geldanlage tatsächlich zum Hemmschuh werden. Auslöser sind dabei meist heftige Kursverluste an den Wertpapiermärkten. „Kursschwankungen spielen eine geringere Rolle, wenn der/die Investor:in bereits seit vielen Jahren investiert. Das gilt umso mehr, wenn über einen monatlichen Sparplan veranlagt wird und sich die Wertpapierkäufe über viele verschiedene Zeitpunkte verteilen. Diese Punkte tragen dazu bei, bei Anleger:innen weniger Stress auszulösen, wenn die Kurse nach unten tendieren”, sagt Erwin Hof. Und wenn man die langfristige Entwicklung des Aktienmarkts betrachtet, sieht man, dass nach jeder Krise eine Erholung einsetzte und in weiterer Folge neue Kurshöchststände erreicht wurden. Hof: „Durch einen langfristigen Anlagehorizont und eine breite Streuung, kann das Risiko des Totalverlusts deutlich reduziert werden.”
Bildcredits: © gopixa/Stock.adobe.com