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Selbstmotivation als Kraftquelle

Wer sich selbst motivieren kann, schafft es auch in schwierigen Situationen, sich aufzuraffen und weiterzumachen.

Fehlende Motivation ist eine Herausforderung, der sich viele Menschen tagtäglich stellen müssen. Ob im Beruf, beim Sport oder bei persönlichen Vorhaben: Oftmals fehlt es an der nötigen Begeisterung und Energie, um seine Ziele zu erreichen. „Jeder Mensch hat Phasen im Leben, wo der Motivationsschub fehlt“, sagt Sigrun Frohner, diplomierte Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und Selbstmanagement. „Das passiert dann, wenn die Dinge sich im Kreis drehen – und sich daraus eine langsam wachsende Unzufriedenheit entwickelt.“ Oftmals steckt hinter der fehlenden Motivation auch eine gewisse Unsicherheit und die Angst vor dem Scheitern.

Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche

Eine wichtige Voraussetzung, um in die Gänge zu kommen, ist das Setzen von Zielen, denn sie helfen uns zu fokussieren und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. „Wer sich selbst motivieren möchte, muss ja etwas in Bewegung setzen. Da kommt man um die Formulierung von Zielen nicht herum. Sie sollen zwar positiv und attraktiv sein, aber sie sollten auch die Möglichkeit des Scheiterns beinhalten“, so die Expertin.

Wie kann man attraktive Ziele für sich finden, die man dann auch umsetzen will? Hier könne die Technik des Mentaltrainings helfen, erklärt Frohner. „Unser Gehirn möchte unsere unbewussten Motive oder Wünsche mit den bewussten Zielen in Einklang bringen. Wenn man es schafft, den positiven Zielzustand konkret zu formulieren und ihn sich auch vorzustellen, setzt man bereits Gehirnprozesse in Gang, die einen motivieren. Der Antrieb zur Umsetzung entsteht dann von selbst.“

Sich selbst mal auf die Schulter klopfen

Zu wissen, wofür wir etwas machen, ist sicher ein Antreiber. Aber reicht das aus? Einen Sinn im Leben zu finden, sei extrem wichtig, so Frohner. Aber es sei auch wichtig, interessiert und wach durchs Leben zu gehen. „So lernt man immer wieder Neues kennen. Aufgeschlossene Menschen haben meist kein Problem, sich selbst zu motivieren.“ Natürlich spornt auch gutes Feedback an. „Aber“, so Frohner, „wer sich öfter mal selbst auf die Schulter klopft, wird merken, dass auch das ein Motivationstrigger sein kann. Andererseits ist aber auch die Fähigkeit zur Selbstkritik von Vorteil.“

Wenn wir uns selbst motivieren, können wir uns auch in schwierigen Situationen aufraffen. Doch was tun, wenn man scheitert? „Scheitern gehört zu jeder Veränderung. Davon darf man sich nicht entmutigen lassen”, beruhigt die Expertin. „Wenn man etwas verändern möchte, durchläuft man verschiedene Phasen. Der Rückfall, also das „Scheitern“, ist die vorletzte Phase vor der Zielerreichung. Da hat man aus Eigenantrieb schon sehr viel geschafft und es braucht nur noch einen kleinen Sprung zum Ziel. Das motiviert unheimlich weiterzumachen.”


© Elisabeth Lechner
Sigrun Frohner ist diplomierte Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und Selbstmanagement.

Bildcredits: ©  Antonioguillem – stock.adobe.com (Titel)

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