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Seit mehr als 1000 Jahren faszinieren Feuerwerke die Menschen und sorgen für freudig-staunende Gesichter. Sicher sind sie aber nur, wenn man weiß, wo potenzielle Gefahren liegen und wie man sie vermeidet. Am WIFI Wien kann man das lernen.
Pyrotechniker:innen müssen in Österreich so einiges können, bevor sie dieses Handwerk als Beruf professionell ausüben dürfen. Denn die Sicherheit im Umgang mit der explosiven Ware hat höchste Priorität – das ist auch gesetzlich so geregelt. In ihrer modular aufgebauten Pyrotechnik-Ausbildung erfüllt das WIFI Wien alle Anforderungen, um praxisnah vorbereitet und mit behördlicher Genehmigung Großfeuerwerke abhalten zu können (siehe Info-Kasten).
Ein Beruf mit viel Fachwissen
Was Pyrotechniker:innen alles können müssen, wissen nur wenige: Sie beraten ihre Auftraggeber:innen, führen Ortsbesichtigungen durch, legen Sicherheitszonen fest und kümmern sich um die Absperrung der Abschussstelle. Weiters sorgen sie für die Beschaffung sowie den sicheren An- und Abtransport der erforderlichen pyrotechnischen Artikel und Materialien. Sie legen die Abbrennfolge der Feuerwerkskörper fest, installieren die erforderlichen Abschuss-und Zündvorrichtungen und zünden die Feuerwerkskörper. Pyrotechniker:innen müssen über explosive Stoffe und Löschtechniken bestens Bescheid wissen und mit dem geltenden Pyrotechnikgesetz sowie mit den Sicherheits- und Brandschutzbestimmungen vertraut sein.
Feuerwerkskörper werden nach ihrer Verwendungsart, dem Lärmpegel und dem Grad ihrer Gefährlichkeit in verschiedene Kategorien unterteilt – von F1 bis F4. Daneben gibt es noch unterschiedliche Kategorisierungen pyrotechnischer Gegenstände für Bühne und Theater, die Seefahrt und sonstige pyrotechnische Gegenstände. Das Abbrennen von Feuerwerken unterliegt strengen Regeln. In den Kategorien F1 und F2 gibt es recht wenige Einschränkungen, für pyrotechnische Artikel der Kategorien F3 und F4 benötigt man aber entsprechende Fach- und Sachkenntnis, die durch eine behördlich anerkannte Ausbildung wie jene des WIFI Wien auch nachzuweisen ist.
Geschickt und verantwortungsvoll
Viele Pyrotechniker:innen arbeiten selbstständig, anfänglich meist nebenberuflich, mit zunehmenden Aufträgen auch hauptberuflich. Oft arbeiten sie in den Abendstunden und bei jedem Wetter im Freien. Gefordert sind Geschicklichkeit, gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Interesse für Chemie und Physik, technisches Verständnis sowie Verantwortungsbewusstsein.
Jetzt mitmachen beim Pyrotechnik-Quiz
Wie entstehen die unterschiedlichen Farben in einem Feuerwerk? Oder: Wie werden Raketen sicher abgefeuert? – Testen Sie jetzt Ihr Pyrotechnik-Wissen in unserem Quiz!
DIE PYROTECHNIK-AUSBILDUNG AM WIFI WIEN
Die Pyrotechnik-Ausbildung am WIFI Wien ist modular aufgebaut und eignet sich sowohl für den beruflichen als auch den privaten Gebrauch.
¦ Sie ist durch das Pyrotechnikgesetz geregelt und startet mit dem F3- Kurs. Hier lernt man mit pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F3 umzugehen.
¦ Will man auch mit pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 4 arbeiten, setzt man die Ausbildung mit dem F4-Lehrgang fort.
¦ Nach bestandener F4-Prüfung kann man bei der Behörde um den Pyrotechnik-Ausweis ansuchen. Damit darf man Großfeuerwerke umsetzen und kann einen individuellen Befähigungsnachweis zum Handel mit pyrotechnischen Gegenständen bekommen.
¦ Zur Ausbildung gibt es am WIFI Wien kostenlose Info-Veranstaltungen.
Alle Infos und Termine: wifiwien.at/pyrotechnik
Bildcredit: © grondetphoto/stock.adobe.com