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Ausbildung zum/zur DaF/DaZ-Trainer:in - Diplom-Lehrgang
Der Lehrgang vermittelt alle notwendigen theoretischen Grundlagen des modernen DaF/DaZ-Unterrichts und legt gleichzeitig einen hohen Wert auf Praxisbezug. Durch Hospitationen, eigene Unterrichtsgestaltung und Selbsterfahrung beim Sprachenlernen entwickeln Sie Ihre Trainerpersönlichkeit.
Sie erwerben alle Kenntnisse und Fertigkeiten, um einen interessanten, anregenden und zielfokussierten Unterricht zu gestalten. Er ist konzipiert für den Unterricht mit Erwachsenen.
Der Lehrgang entspricht den neuesten Standards und wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Als Unterrichtsmaterial dienen die Bücher der Reihe "Deutsch Lehren Lernen" des Goethe Instituts.
Im Lehrgang unterrichten ausschließlich Trainer/-innen mit jahrelanger Praxiserfahrung.
Weiters orientiert er sich am Europäischen Profilraster für Sprachlehrkräfte (EPR).
Detaillierter Kursplan
Theorie (6 Module á 12 Lehreinheiten): 72 Lehreinheiten- Curriculare Vorgaben und Unterrichtsgestaltung: dieses Modul beschäftigt sich mit der Frage, wie Unterricht effektiv und abwechslungsreich geplant werden kann. Wie kann der Fremdsprachenunterricht unter Einbeziehung der in der Ausbildung gelernten Konzepte und der aktuellen didaktisch-methodischen Prinzipien gestaltet werden? Berückstichtigt wird dabei auch, dass die Unterrichtsplanung nicht nur durch lernseitige Faktoren bestimmt, sondern auch durch äußere Faktoren stark beeinflusst wird. Dazu gehören z.B. die sprachenpolitischen Rahmenbedingungen, in die der Unterricht eingebettet ist. Der gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) wird vorgestellt und die TN lernen, den Entwicklungsstand von Sprachkompetenzen mithilfe gängiger Instrumente der Sprachstandsanalyse einzuschätzen sowie typische Lernverläufe und Lernschwierigkeiten in den unterschiedlichen Sprachbereichen und Niveaustufen zu erkennen.
- Lehrkompetenz und Unterrichtsgestaltung: Die individuelle Motivation des Lehrenden steht im Mittelpunkt dieses Moduls. Das Unterrichten ist eine Tätigkeit, bei der die Persönlichkeit des Unterrichtenden eine wesentliche Rolle spielt. Nach Absolvierung des Moduls sind die Teilnehmer/-innen in der Lage, ihren persönlichen Unterrichtsstil zu definieren, ihre Stärken zu erkennen und einen lebendigen, motivierenden und ertragreichen Deutschunterricht zu gestalten. Sie lernen eigenes und fremdes Lehrverhalten zu beobachten und zu reflektieren, die Rolle des Unterrichtenden in verschiedenen institutionellen Zusammenhängen und Lernkontexten zu analysieren und Unterrichtssequenzen zu entwerfen und zu erproben.
- Wie lernt man die Fremdsprache Deutsch? In dieser Einheit geht es um die Frage, wie Lernende die Fremdsprache Deutsch lernen und welche Faktoren das Femdsprachenlernen beeinflussen. Es werden relevante Ergebnisse der Sprachlehr- und -lernforschung sowie wissenschaftliche Theorien über das Lernen von Sprachen vorgestellt. Die Teilnehmer/-innen lernen, Lernprozesse zu verstehen und mit typischen Aspekten des Sprachenlernens, z.B. der Entstehung von Fehlern, umzugehen. Außerdem erfahren die TN, wie sich individuelle Faktoren der Lernenden, z.B. Alter, emotionale und kognitive Faktoren etc., auf das Sprachenlernen auswirken können. Am Ende dieses Moduls wissen die TN, wie die Individualität der Lernenden im Unterricht berücksichtigt werden kann, wie Trainer/-innen ihre TN zu selbstständigem und systematischem Lernen anleiten können und welche Lernstrategien es dafür gibt. Außerdem werden didaktisch-methodische Prinzipien sowie konkrete Vorschläge für die Unterrichtspraxis eingeführt, die beim Unterrichten Orientierung bieten.
- Lernmaterialien und Medien: In dieser Einheit werden Lernmaterialien und Medien vorgestellt. Gleichzeitig wird untersucht, welche Kriterien bei deren Konzeption eine Rolle spielen. Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen: Woraus bestehen Lehrwerke? Wie sind sie aufgebaut? Wie lässt sich ein Lehrwerk an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen? Wie kann ein DaF/DaZ-Trainer mit den unterschiedlichen Lehrwerken, weiteren Lernmaterialien nd den digitalen Medien am besten umgehen und schließlich den Unterricht so gestalten, dass sich diese Komponenten gut ergänzen? Es wird vermittelt, wie Lehrwerke und Unterrichtsmedien situationsadäquat ausgewählt und eingesetzt werden können. Weiters wird die Rolle von Texten beim Sprachenlernen beleuchtet. Wie verstehen Lernende überhaupt Texte bwz. welche Strategien verwenden sie beim Lesen, Hören und Hör-Sehen? Wo findet man als Lehrkraft geeignete Texte und welche Kriterien sind für die Auswahl wichtig?
- Aufgaben, Übungen, Interaktion: Dieses Modul beschäftigt sich mit der differenzierten Verwendung von Aufgaben und Übungen im DaF/DaZ-Unterricht. Anhand der verschiedenen sprachlichen Fertigkeiten soll verdeutlicht werden, wie Aufgaben und Übungen im Unterricht optimal aufeinander abgestimmt werden können. Die TN erfahren, wie alle individuellen Bedürfnisse der Lernenden berücksichtigt werden können, wie die Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern gefördert werden kann und wie Aufgaben selbständig und kreativ bearbeitet werden können. Sie sind in der Lage, Unterrichtssituationen als lern- und Kommunikationssituationen zu erkennen und zu beurteilen und Aufgaben zielgruppen- und lernzielorientiert zu entwerfen. Die TN erhalten dabei wichtige und praxisnahe Impulse für ihren Unterricht.
- Deutsch als fremde Sprache: Dieser Schwerpunkt stellt die deutsche Sprache mit allen ihren spezifischen Eigenschaften in den Mittelpunkt. Vermittelt werden Regeln und Besonderheiten der Fremdsprache Deutsch in Bezug auf ihre Lexik, Grammatik, Phonetik und Pragmatik. Was muss ein Trainer wissen, um den Lernenden zu erklären, wie Deutsch funktioniert? Nach Absolvierung dieses Moduls sind die TN in der Lage, Wortschatz, Grammatik und Phonetik unter Berücksichtigung der neuesten Standards und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu vermitteln.
- Wie erlebe ich mich als Lerner?
- Welche Strategien für den Spracherwerb wende ich an?
- Wie reagiere ich auf die Trainerpersönlichkeit?
- Welche Aktivitäten/Verhaltensweisen sind nützlich/zielführend?
- Unterrichtsbeobachtung / Hospitationen
- Unterrichtspraxis
- Reflexion
- Hausarbeiten
- Reflexionen
- Projektarbeit: Kursplanung und Unterrichtssequenz
Mit 100 Millionen Muttersprachlern ist Deutsch die meistgesprochene Sprache in Europa. Seit 2011 sind Personen aus Drittstaaten verpflichtet Deutsch zu lernen, bevor sie eine Aufenthaltsbewilligung in Österreich erhalten. Für einen längeren Aufenthalt müssen sie Deutschkenntnisse auf höherem Niveau nachweisen. Außerdem ist Österreich Zielland für viele Flüchtlinge aus Krisengebieten. Um sich zu integrieren und in Österreich dauerhaft leben zu können, brauchen diese Menschen gute Deutschkenntnisse.
In diesem Basislehrgang erwerben Sie Kenntnisse und Fertigkeiten, die Sie qualifizieren für das Unterrichten von Deutsch als Fremdsprache sowie Deutsch als Zweitsprache in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Im Mittelpunkt stehen die Erlangung aller notwendigen theoretischen Grundlagen, die eigene Unterrichtsgestaltung sowie die Selbsterfahrung in der Praxis.
- Lernziele formulieren und die notwendigen Schritte zur Erreichung dieser Ziele bestimmen
- Lernprozesse gestalten und an die Lernenden anpassen
- Lernresultate beobachten, auswerten, beurteilen und daraus Konsequenzen für den weiteren Unterricht ziehen
- erkennen, wie Lernfähigkeit und Lernbereitschaft von sozialen und persönlichen Prägungen und Umständen beeinflusst sind und wie darauf reagiert werden kann
- kulturelle, kognitive und sprachlichen Voraussetzungen, die Lernende mitbringen, bei der Planung und Durchführung des Unterrichts berücksichtigen
- die grundsätzliche Eigenständigkeit von Lernenden respektieren und die kulturelle Geprägtheit des Lehrens und Lernens erkennen
Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, die mit dieser Zusatzausbildung die Qualifikation für ein neues Berufsfeld erlangen möchten. Wir wenden uns an zukünftige Experten/-innen für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitspache, mit oder ohne spezifische Berufserfahrung, die in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen tätig werden wollen.
- Studienberechtigung (Matura)
- Deutsch als Muttersprache oder Deutschkenntnisse auf mindestens Sprachlevel C1
- Schriftliche Bewerbung: Lebenslauf und ausgefüllten Bewerbungsbogen (siehe Download unten) per Mail an persoenlichkeit-vam@wifiwien.at senden
- positives Aufnahmegespräch mit der Lehrgangsleitung
DaF/DaZ-Trainer:in - Aufnahmegespräch
Voraussetzungen für den Abschluss der Ausbildung mit WIFI-Diplom
- mindestens 75% Anwesenheit in jedem Modul einschließlich aktiver Mitarbeit
- Erledigung der Hausarbeiten
- Teilnahmebestätigung des Sprachkurses (mindestens 16 Lehreinheiten), der zur Selbsterfahrung dient und eine schriftliche Reflexion darüber
- Nachweis über die Hospitationen und Unterrichtspraxis
- positiv beurteilte Projektarbeit
Arbeitsmethoden
- Vermittlung von praxisorientiertem Wissen
- Plenumsdiskussionen und Gruppenarbeit
- Selbststudium anhand der umfangreichen Skripten und der empfohlenen Literatur
- Unterrichtsbeobachtung mit Reflexion
- Unterrichtspraxis mit Reflexion
Der Lehrgang besteht aus
- sechs Präsenzmodulen zu jeweils 12 Trainingseinheiten an Wochenenden (Freitagnachmittag, Samstag)
- Sprachkurs zur Selbsterfahrung
- geführtem Online-Selbststudium
- Hausarbeiten, Hospitationen
- eigener Unterrichtspraxis
- Unterrichtstätigkeit im In- und Ausland
- an Erwachsenenbildungsinstituten
- an Sprachinstituten
- als freiberufliche Deutschtrainer
- Integrationskurse: Der WIFI-Lehrgang zum DaF-DaZ-Trainer entspricht den geltenden gesetzlichen Bestimmungen nach IV-V 2017. Absolvent/innen dieses Lehrgangs dürfen in Integrationskursen unterrichten, sofern sie die sonstigen Qualifikationsvoraussetzungen nach §2 IV-V 2017 erfüllen und vom ÖIF elektronisch erfasst wurden.
Unser WIFI-Service für Sie:
- Förderprogramme und Anlaufstellen auf einen Blick: Entdecken Sie die wichtigsten Fördermöglichkeiten und Anlaufstellen. Mehr erfahren
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Letzte Änderung: 22.04.2024 | i |