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Ausbildung zum/zur (Senior) Risk Manager:in
- Inhalt
- Inhalt: (Senior) Risk Manager:in - Modul 1: Risikomanagement erfassen und gestalten
- Inhalt: Ausbildung zum/zur Senior Risk Manager:in - Modul 2: Risikomanagement systemisch integrieren
- Inhalt: Senior Risk Manager:in - Modul 3: Risikomanagement kommunizieren und optimieren
- Inhalt: Zertifizierung zum/zur Risikomanager:in (RM)
- Inhalt: Ausbildung zum/zur Senior Risk Manager:in - Ergebnissicherungs-Workshop
- Inhalt: Zertifizierung zum/zur Senior Risk Manager:in (SRM)
- Karriere-/Ausbildungsweg
- Video
- Ziele
- Ideal für
- Voraussetzungen
- Abschluss
- Hinweis/FAQ
- Förderungen
In der Ausbildung zum/zur Senior Risk ManagerIn erarbeiten Sie sich die Fachkenntnisse, die Sie für den Aufbau und die Aufrechterhaltung eines erfolgreichen Risikomanagements benötigen. Sie üben die Umsetzung Ihres Wissens in Kleingruppen und anhand von Fallbeispielen und erstellen parallel zur Ausbildung Ihre Projektarbeit, die ein Teil Ihrer Zertifizierungsprüfung ist. Die Inhalte werden praxisnah und branchenübergreifend vermittelt. Sie können das Gelernte daher in unterschieden Organisationen anwenden.
In diesem Modul erarbeiten Sie sich Kenntnisse der begrifflichen, rechtlichen und normativen Grundlagen von Risikomanagement-Systemen und lernen wesentliche Werkzeuge zum erfolgreichen Managen von Risiken kennen. Sie lernen:
- die Grundbegriffe und Definitionen im Risikomanagement, die ein einheitliches „Vokabular“ sicherstellen.
- die wesentlichen normativen Anforderungen und Grundlagen und deren Entwicklungen im Risikomanagement kennen.
- die ISO31000 („Risikomanagement-Leitlinien“) und die ÖNORM D490x-Reihe („Risikomanagement für Organisationen und Systeme“) als Grundlage im Risikomanagement und das 4-Phasen Modell im Risikomanagement kennen.
- wie Sie durch zweckmäßige Kategorisierung von Risiken „Blinde Flecken“ in der Organisation vermeiden.
- wie Sie Methoden im Zuge der Umsetzung des 4-Phasen Modells richtig einsetzen. Dazu lernen Sie die inhaltlichen Grundlagen für die Phasen „Risikoidentifikation“, „Risikoanalyse“, „Risikosteuerung“ und „Risikomonitoring/-reporting“ kennen und wie Sie durch einen umfassenden Methodenkasten den richtigen Methodeneinsatz sicherstellen. An Hand von Praxisbeispielen machen Sie sich mit den Dos & Don‘ts der einzelnen Phasen vertraut.
Im Modul 2 lernen Sie Ihre Rolle und Aufgaben als RisikomanagernIn im Risikomanagement-System kennen. Themen dabei sind Risikopolitik und Risikostrategie, die Integration von Risikomanagement in das Management-System der Organisation und Schnittstellen und Synergien zu internen Kontroll-Systemen. Sie lernen:
- wie Sie durch den Top Down-Zugang die strategische Ausrichtung der Organisation (Vision-Mission-Strategie) als Ausgangspunkt für die Festlegung der Risikostrategie nutzen.
- wie Sie durch Verbindung zum Strategiecontrolling (z.B. Balanced Scorecard) strategische Risiken auch aktiv steuern können und welche Arten von Frühwarnindikatoren es gibt.
- wie Sie eine Risikopolitik erarbeiten, um das Risikobewusstsein in der Organisation zu fördern.
- wie Sie einen Management-Systemansatz für die gesamthafte Umsetzung und zur Sicherstellung der Wirksamkeit des Risikomanagements anwenden: Der Aufbau orientiert sich an der High Level Structure auf Basis der ÖNORM D4901 (analog zu ISO9001), die die Integration in die Organisation und die Nutzung von Synergien zu anderen Managementsystemen gewährleistet.
- lernen Sie die Grundlagen, den Aufbau und die Struktur von internen Kontroll-Systemen kennen. Sie lernen das interne Kontroll-System als Teilbereich des Risikomanagements kennen, bei dem typischerweise v.a. finanzielle Risiken und Compliance im Fokus stehen. Aufbauend auf fundierten Vorgehensmodellen wie dem COSO-Framework Internal Control System (ICS) lernen Sie die Umsetzung und unterschiedliche Kontrollarten kennen und wie Sie diese auf Prozessebene integrieren können.
- wie Sie aus den wesentlichen rechtlichen Grundlagen die Dokumentationserfordernisse des Risikomanagement-Systems ableiten und damit auch die Nachweisbarkeit des Risikomanagement-Systems gegenüber externen und internen Aufsichtsorganen gewährleisten.
In Modul 3 erarbeiten Sie sich Wissen zur Umsetzung des Risikomanagement-Systems in der Organisation. Dabei betrachten Sie die Implementierung des Risikomanagements als Organisationsprojekt auch unter dem Aspekt von Themen des Changemanagements. Sie befassen sich weiters mit Business Continuity-, Notfall- und Krisenmanagement. Sie lernen:
- warum es bei der inhaltlichen/fachlichen Implementierung eines Risikomanagement-Systems wichtig ist, alle MitarbeiterInnen einzubinden und weshalb ihre Kooperation essenziell für die Umsetzung ist. Sie erarbeiten sich Grundlagenwissen zu Changemanagement, und lernen, wie Sie Risikobewusstsein schaffen und die Risikokultur im Unternehmen entwickeln können. Sie lernen praxiserprobte Vorgehensmodelle und Ansätze kennen.
- wie Sie Risikomanagement in der Aufbauorganisation verankern können. Sie befassen sich mit mehreren Möglichkeiten dieses Ziel zu erreichen, leiten ihre Vor- und Nachteile ab und lernen ergänzende Rollenbilder im Risikomanagement kennen.
- Projektmanagementmethoden kennen, die Sie bei der strukturierten Implementierung von Risikomanagement-Systemen anwenden können.
- wie Sie Risiken aus Projekten Ihres Unternehmens in das gesamtheitliche Risikomanagement integrieren können.
- Methoden des Notfall-, Krisen- bzw. Business Continuity-Managements. Sie lernen, wie Sie diese Methoden mit ihren unterschiedlichen Zugängen bzw. Abläufen in der Praxis anwenden und wie Sie für Extremszenarien präventiv inhaltliche wie auch organisatorische Vorgehensweisen festlegen, um auch in Stresssituationen eine standardisierte Reaktion zu gewährleisten.
Multiple-Choice-Test über die Lehrgangsinhalte des Moduls 1 - Ausarbeitung und Präsentation einer abgegrenzten schriftlichen Aufgabenstellung vor Ort - Dokumentation und Präsentation der Projektarbeit und Beantwortung vertiefender Fragen im Zuge des Fachgesprächs zum Kompetenzprofil RM.
Weitere Informationen zur Zertifizierung finden Sie hier.
Im Ergebnissicherungs-Workshop festigen Sie Ihre in den drei Modulen der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und bereiten sich gezielt auf die Zertifizierungsprüfung vor. Der Besuch des Ergebnissicherungs-Workshops ist optional. Im Ergebnissicherungs-Workshop:
- können Sie Fragen zu Ihrer Projektarbeit stellen und bearbeiten sowie Feedback zu den von Ihnen erarbeiteten Ergebnissen und Tipps zur Finalisierung der Projektarbeit erhalten.
- reflektieren Sie Ihre Kenntnisse zu den Lehrgangsinhalten, klären noch offene Fragen und festigen Ihr in der Ausbildung erworbenes Wissen.
- können Sie Fragen zum Prüfungsablauf stellen und sich auf die Zertifizierungsprüfung vorbereiten.
Bei der Zertifizierung:
- legen Sie eine schriftliche Prüfung (Multiple Choice Test) über die Inhalte der Module 1 bis 3 ab.
- präsentieren Sie die Lösung eines vor Ort ausgearbeiteten Fallbeispiels zum Thema Risikomanagement und Ihre begleitend zum Lehrgang erstellte Projektarbeit im Rahmen eines Fachgesprächs und beantworten vertiefende Fragen zum Fallbeispiel, der Projektarbeit und den Lehrgangsinhalten.
- Die schriftliche Projektarbeit muss zur Begutachtung mindestens 1 Woche vor dem Prüfungstermin bis 12.00 Uhr auf der WIFI Wien-Lernplattform abgespeichert sein.
Weitere Informationen zur Zertifizierung finden Sie hier.
Nach Absolvierung der Ausbildung zum/zur Senior Risk ManagerIn:
- verstehen Sie die Begriffe und Grundsätze von Risikomanagement-Systemen und haben sich einen Überblick über Gesetze, Normen und Regelwerke erarbeitet.
- können Sie die Vorgaben des Risikomanagement-Systems auf Basis normativer Anforderungen umsetzen und gesetzliche bzw. branchenspezifische Vorgaben integrieren.
- können Sie die Normforderungen der ISO 31000 und ÖNORM D490x-Reihe interpretieren und in der Organisation umsetzen.
- sind Sie in der Lage, den Risikomanagement-Prozess zu implementieren und überwachen und die Unternehmensleitung bei Risikofragen und der Ableitung von strategischen Risiken zu unterstützen.
- erkennen Sie Systemsynergien von Risikomanagement-Systemen zu anderen Management-Systemen und können Risikomanagement als integrieren Bestandteil des Management-Systems weiterentwickeln.
- verstehen Sie die Dokumentationserfordernisse des Risikomanagement-Systems, können Sie Dokumente und Aufzeichnungen erstellen, Kennzahlen vorbereiten und das Risiko-Controlling der Organisation betreiben oder unterstützen.
- wissen Sie, wie Sie mit Methoden des Change-Managements MitarbeiterInnen bei der Umsetzung des Risikomanagement-Systems einbinden, wie Sie in Ihrer Organisation als Schnittstelle zwischen MitarbeiterInnen und Management agieren und MitarbeiterInnen durch Ihr Methodenwissen bei der Umsetzung des Risikomanagement-Prozesses im jeweiligen Bereich unterstützen.
- haben Sie Projektmanagementmethoden kennengelernt, die Sie beim Aufbau und der Weiterentwicklung Ihres Risikomanagement-Systems anwenden können.
- wissen Sie, wie Sie Projektrisiken in das gesamtheitliche Risikomanagement integrieren können.
- kennen Sie die unterschiedlichen Ansätze im Notfall-, Krisen- bzw. Business Continuity-Management und können Sie anwenden.
- können Sie präventiv inhaltliche und organisatorische Vorgehensweisen festlegen, um auch in Stresssituationen eine standardisierte Reaktion zu gewährleisten.
Alle, deren Aufgabe es ist, ein Risikomanagementsystem zu implementieren und im Unternehmen zu etablieren:
- UnternehmerInnen.
- GeschäftsführerInnen.
- Führungskräfte des mittleren Managements.
- Qualitäts-, Projekt-, Prozess- und RisikomanagerInnen.
- Für die Teilnahme an der Ausbildung sind keine fachspezifischen Vorkenntnisse im Risikomanagement notwendig.
- TeilnehmerInnen mit nicht deutscher Muttersprache müssen Deutsch mindestens auf Niveau B2 beherrschen.
Sie schließen die Ausbildung mit einer Zertifizierungsprüfung ab. Nach bestandener Prüfung und Nachweis der Voraussetzungen erhalten Sie ein Personenzertifikat nach EN ISO/IEC 17024 der akkreditierten Zertifizierungsstelle des WIFI der Wirtschaftskammer Österreich. Die Zertifizierung ist 3 Jahre gültig und muss danach erneuert werden.
Für den Antritt zur Zertifizierungsprüfung müssen Sie mindestens 12 Monate Berufserfahrung in der Gestaltung, Betreuung und Aufrechterhaltung der Betriebsorganisation bzw. von Management-Systemen (z.B. Qualitätsmanagement-System) oder vergleichbaren Tätigkeiten wie z.B. in internen Kontrollsystemen (IKS) nachweisen können.
- Bitte planen Sie für die Erstellung ihrer Projektarbeit einen zusätzlichen Zeitaufwand von mindestens 3 Tagen ein.
- Die Ausbildung ist so strukturiert, dass sie in der logischen Abfolge Modul 1 - Modul 2 - Modul 3 (- Ergebnissicherungsworkshop) - Zertifizierungsprüfung besucht werden sollte. Die Inhalte der Module bauen aufeinander auf.
Unser WIFI-Service für Sie:
- Förderprogramme und Anlaufstellen auf einen Blick: Entdecken Sie die wichtigsten Fördermöglichkeiten und Anlaufstellen. Mehr erfahren
- Kostenlose Förder-Infotermine: Erhalten Sie einen Überblick über relevante Förderungen und stellen Sie Ihre individuellen Fragen. Jetzt informieren und anmelden
- Kostenloser Kostenvoranschlag: Für die Einreichung bei Förderstellen bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Kostenvoranschlag. Mehr erfahren
- Teilzahlungsmöglichkeit: Nutzen Sie unsere kostenlose Teilzahlungsmöglichkeit für Kurse, die länger als einen Monat dauern. Mehr erfahren
Letzte Änderung: 13.08.2024
Kundenstimmen
Absolvent der Ausbildung zum/zur Senior Risk ManagerIn,
Dkfm. Stefan Stolzenberg
Als Leiter der Finanzabteilung eines mittelständischen Konzerns rückt das Risikomanagement immer stärker in den Fokus meiner Tätigkeit. Daher habe ich mich für die Ausbildung zum Senior Risk Manager am WIFI entschieden, um mein praktisches Wissen mit einer theoretischen Ausbildung und dem entsprechenden Zertifikat zu ergänzen. Mit der erfolgreich abgelegten Zertifizierung verbesserte ich das „Standing“ des Risikomanagements im Unternehmen und bei den KollegInnen deutlich. Die Ausbildung brachte nicht nur einen positiven Impact für mich selbst, sondern auch für das Unternehmen.
Die Kurse lebten vom Austausch mit den anderen KursbesucherInnen und von Praxisbeispielen der AusbilderInnen. So kamen durch Diskussionen interessante Ergebnisse ans Tageslicht, die wir sofort in die gelebte Praxis umsetzten. Die Ausbildung vermittelte nicht nur die – sehr wichtige – Theorie, sondern auch das „wahre Leben“ im Risikomanagement.